SVE 3 - Die Dritte sichert den Gruppensieg endgültig

Der Aufstieg war uns schon vor Beginn dieser Runde sicher, mit dem heutigen Sieg gegen Pulheim steht schon vor der letzten Runde sicher fest, dass wir die Saison als Gruppensieger beenden werden.

Unsere Gegner kamen nur mit fünf Spielern an, Brett 1 ließen sie frei, hätte doch der potentielle Gegner von Alphons eine um etwa 350 Punkte niedrigere DWZ mitgebracht. So starteten wir mit einem Punkt Vorsprung, doch dank einer miserablen Partie von mir – kaum Partie zu nennen, nach 22 Zügen gab ich bereits auf – stand es bald 1:1.

Dann kamen aber unsere sicheren Punktelieferanten in Fahrt. Günther ( fünf Punkte aus fünf Partien) setzte seinen Gegner mit einer Reihe von Schachgeboten so unter Druck, dass dieser nur mit einem Figurenopfer das Matt abwehren konnte. Das reicht nach einigem Figurentausch schnell zum Sieg. Jan (sechs aus sechs) spielte eine mutige Angriffspartie mit Fesselungen kreuz und quer. Höhepunkt seiner Kombinationen war das „Angebot“ eines vergifteten Springers, die Annahme hätte zum Matt geführt, aber so gewann Jan zwei Figuren, ein tolles Ende dieser Partie und gleichzeitig der vorzeitige Mannschaftssieg.

Werner spielte mal wieder eine Blitzpartie, nach 30 Zügen hatte er noch 1 Stunde und 41 Minuten auf der Uhr, also eine Minute mehr als zu Beginn der Partie. Das wurde dann aber von seinem Gegner bestraft, Werner verlor die Dame, es kam zu einem Endspiel mit je zwei Bauern, Werner hatte noch seine beiden Türme, der Gegner Dame und Läufer. Dann musste er auch noch einen Turm gegen den Läufer geben, also blieb Dame gegen Turm übrig. Doch der junge Pulheimer Spieler verlor die Nerven, Werner erzwang den Tausch des Turmes gegen die Dame - Remis. Glück gehabt.

Gerhard musste am längsten kämpfen, er spielte sehr solide, gewann zwar kein Material, aber verbesserte ständig seine Stellung, bis er seinem gedeckten Freibauern in eine zweite Dame umwandeln konnte, was ihm einen ganzen Turm einbrachte. Kurz darauf konnte er alle restlichen Figuren des Gegners abtauschen, alleine sein Turm blieb übrig. Endlich ein sicherer Punkt für Gerhard, der in den vorherigen Partien etwas unglücklich agiert hatte – Glückwunsch!

Damit sind wir endgültig und ungeschlagen Gruppensieger. Zwar bleibt uns Euskirchen dicht auf den Fersen. Sie haben aber gegen uns verloren, und damit zwei Punkte Rückstand. Wegen unseres Sieges im direkten Vergleich stehen sie also auf jeden Fall hinter uns, auch wenn wir den letzten Kampf gegen Kerpen verlieren sollten. Aber wir sind natürlich fest entschlossen, auch dort beide Punkte zu holen.

Jochen Haupt

SVE 3 - Die Dritte hat den Aufstieg endgültig gesichert

Mit einem klaren 5:1 Sieg (15:8 Punkte) über Ford IV haben wir den Aufstieg in die Bezirksklasse nun endgültig gesichert. Ein lupenreiner 6:0 Sieg blieb uns leider verwehrt, da ein Spieler überraschend nicht antreten konnte.

Sehr spektakulär war unser hoher Sieg allerdings nicht, an vier Brettern hatten wir einen Spielstärkevorteil von 300-400 Punkten, lediglich Werner war „nur“ etwa 150 Punkte höher eingestuft als sein Gegner. Das hinderte ihn aber nicht daran, als erster seine Partie erfolgreich zu beenden. In gewohnter Blitzmanier griff er an, und beim Ende der Partie zeigte seine Uhr noch 1 Std 39 Min., also Verbrauch 1 Minute (plus 30 Sek. Pro Zug), sein Gegner hatte mehr als eine Stunde verbraucht.

Danach ging es zügig weiter, Alphons meldete nach Qualitätsgewinn und drohendem Figurengewinn den zweiten Sieg. Etwas später gelang es mir, meinem Gegner zunächst eine Figur abzugewinnen, er hatte ein Zwischenschach übersehen, und ihn dann nach weiteren 12 Zügen Matt zu setzen.

Jan hatte zunächst eine ausgeglichene Partie, aber nach dem Abtausch einiger Figuren lenkte er gekonnt in ein schönes und sicher gespieltes Endspiel über, sein voller Punkt sicherte den Mannschaftssieg. Auch Günther hatte zu diesem Zeitpunkt schon eine klar gewonnene Partie auf dem Brett, aber sein zäher Gegner überlegte noch gründlich, legte auch einige Zigarettenpausen ein, aber nach einem weiteren Figurenverlust gab er dann doch auf, und wir konnten relativ früh nach Hause zurück.

In Erftstadt gab es dann noch einen Siegestrunk – sehr anständig, Capuccino in der Frühlingssonne auf dem Marktplatz – und mit dem festen Vorsatz, auch die beiden restlichen Begegnungen zu gewinnen, beendeten wir diesen erfolgreichen Spieltag.

Jochen Haupt

Knapp gewonnen ist auch gewonnen

Die Schlacht gegen (aber nicht von) Worringen

Heute stand der Spitzenkampf an, wir empfingen den bisherigen Spitzenreiter Worringen zum wahrscheinlich entscheidenden Kampf um den Gruppensieg.

Beide Mannschaften waren hochmotiviert, wir traten in Bestbesetzung an, der Gegner hatte sich an den hinteren Brettern gegenüber den bisherigen Runden verstärkt. Entsprechend lange dauerte die Begegnung, die beiden letzten Partien endeten erst gegen 15.30 Uhr.

Es fing gut an, recht früh konnte Günther Klughardt seinen Gegner bezwingen, der ohne große Not eine Figur eingestellt hatte. Überraschend glich Worringen aber aus, Werner Friedrich, der bisher eine tolle Saisonleistung gezeigt hat, musste nach gut einer Stunde seinem jungen Gegner zum verdienten Sieg gratulieren.

Dann kamen unsere Punktlieferanten Alphons Schiffer und Jan Schopp aber richtig in Fahrt. Beide hatten sehr solide Partieanlagen gefunden, und wenn sie auch lange keinen Materialvorteil erzielten, setzten sie jedoch ihre Gegner ständig unter Druck. Im Laufe der Zeit setzte sich bei beiden das bessere Spielverständnis durch, und kurz hinter einander mussten die Worringer sich geschlagen geben. Somit hatten wir drei Punkte bereits eingefahren, und damit zumindest nach Berliner Wertung den Mannschaftssieg bereits sicher, aber wir wollten natürlich auch „richtig“ gewinnen.

Gerhard oder ich, zumindest einer von uns musste noch einen halben Punkt erreichen, unsere Remisangebote wurden natürlich ausgeschlagen. So zog sich der Kampf an diesen beiden Brettern noch recht lange hin, und nur mit großer Mühe gelang mir das Remis gegen meine junge Gegnerin, die trotz einer um 200 Punkte geringeren DWZ-Zahl um ein Haar die Partie für sich entschieden hätte. Das war der Gesamtsieg, Gerhards abschließende Niederlage war gottseidank bedeutungslos.

Das war unsere Schlacht gegen Worringen, wir sind nun mit deutlichem Abstand Gruppenerster, bei drei noch ausstehenden Spielen haben wir bereits vier Mannschaftspunkte Vorsprung zum Tabellenzweiten, da sollte eigentlich nichts mehr schief gehen – Wenn wir nicht übermütig werden.

Jochen Haupt