3. Mannschaft - Klettenberg

Saisonauftakt vermasselt – Dritte verliert gegen Sülz-Klettenberg

Trotz unserer intensiven Vorbereitung (siehe Berichte vom 1.8. und 16.8.) mussten wir eine knappe Niederlage gegen Sülz-Klettenberg hinnehmen. Es war mit einem engen Ergebnis zu rechnen, beide Mannschaften waren an praktisch allen Brettern gleich stark besetzt. Es musste also die Tagesform entscheiden.

Und die war wohl bei mir miserabel, bereits nach zwölf Zügen wurde ich bei vollem Brett mit zwei Springern Matt gesetzt – blamabel. So hatte ich Gelegenheit, die übrigen Partien zu verfolgen, und ich konnte sehen, dass praktisch jede Partie mal für uns, mal für den Gegner vorteilhaft stand. Lediglich Günther Klughardt war nie wirklich gefährdet und konnte so auch den ersten Punkt für uns holen. Mehr Glück als Verstand hatte Werner Friedrich, dem es in eigentlich schon verlorener Stellung gelang, dem Gegner (der bei unserer letzten Stadtmeisterschaft teilgenommen hatte) die letzte Figur abzunehmen und so seinen letzten Bauern zur Dame und zum Partiesieg zu führen.

Klaus Jödden hatte einen guten Start, verlor aber im weiteren Verlauf die Qualität und damit trotz zäher Gegenwehr letztlich das Endspiel. Werner Rost erging es nicht besser, anfangs gut, aber der Gegner zog sich weit zurück, igelte sich ein, aber Werner fand kein richtiges Angriffsziel, und nach verschiedenen Tauschmanövern kam plötzlich ein gegnerischer Läufer ins Bauernlager und räumte dort auf. Das konnte Werner nur mit einem Figurenopfer stoppen, und damit aus für ihn.

Gerhard Perrey konnte das Ergebnis noch einmal wieder ausgleichen, er konnte mit einem weit vorgerückten d-Bauern den Gegner auf der Grundreihe festhalten und letztlich sicher bezwingen.

Die Partien von Werner Baumgarten und Leonhard Moske liefen als letzte, wobei es besonders für Werner schlecht aussah, der Gegner schob einen Freibauern unerbittlich vor, aber dann doch zu weit, Werner eroberte ihn, die Partie war nun völlig ausgeglichen, und man spielte zwar noch weiter, aber Gewinnaussichten gab es für beide nicht. Leonhard , der als einziger heute es mit einem deutlich stärkeren Gegner zu tun hatte (DWZ 1660 an Brett 8!), spielte sehr stark, und nach einem wohlüberlegten Qualitätsopfer hatte er einen sehr gefährlichen Angriff. Leider gelang es dem Gegner die Damen zu tauschen, wodurch der Angriffsschwung gebremst war, und die Partie ging leider für uns verloren. Schade, dass Leonhard nicht für sein gutes Spiel belohnt wurde.

So ging unser erster Kampf in der neuen Saison knapp mit 15:17 verloren, es liegt nun eine lange Pause vor uns, da wir in der zweiten Runde spielfrei sind. Vielleicht nutzen wir die Zeit für ein weiteres Trainingscamp.