Erftstadt „2“ – Euskirchen 2 13:11(3,5:2,5)

In letzter Sekunde


Auch ohne Aufstieg gelang die Dritte in die Bezirksklasse. Zu verdanken ist das der Zweiten, die mit uns die Spielklassen tauschte. Dabei erlebten wir eine Art relaunch. Neben der Altbesetzung mit Jakob, Manuel, Thorsten, Rasmus, Gerald sowie Anwar – falls die Bahn fährt - kamen Andreas Schnitzler, Ralph Danha und Philipp Ascher neu ins Team. Während die Euskirchener ersatzgeschwächt antraten hatten wir genug Spieler an Bord und starten leicht favorisiert in der Besetzung Andreas, Jakob, Manuel, Thorsten, Ralph und Gerald.
Während es an vier Brettern unspektakulär losging verlor Gerald im 13. Zug völlig unnötig einen Springer. Mein jugendlicher Gegner wickelte dann gekonnt ab und ließ mir keine Chance. Zeitgleich konnte Manuel einen unwidersteh-lichen Angriff zum Sieg ummünzen. Es stand also 1:1 und lange tat sich nichts. Dann erreichte Thorsten im Doppelturmendspiel zwei Mehrbauern, die er immer weiter vorbrachte. Schließlich musste der Gegner einen Turm opfern und gab chancenlos auf. Parallel unterschätzte Andreas einen Angriff am Königsflügel und gratulierte seinem Spielpartner zum Sieg. In der Partie machte sich nachteilig der nicht entwickelte Damenläufer bemerkbar. Der Mannschaftskampf stand also wieder unentschieden. Was tat sich an den verbliebenen Brettern? Jakob hatte eine Figur mehr gegen zwei Bauern, aber der Gegner beherrschte mit zwei Türmen die B-Linie – Ausgang ungewiss. Ralph blieb unter Druck vorerst abgeklärt und erreichte im Turmendspiel einen Springer mehr plus Freibauer Eigentlich ist das ein sicherer Sieg, ABER die Zeit: hatte er denn keinen Blick dafür? Tatsächlich drückte er in letzter Sekunde beim 40. Zug die Uhr. Bitte nicht nochmal machen!
In der overtime war dann die Spannung weg und er erlaubte seinem Gegner einen Königsangriff. Der Springer stand zu weit weg und konnte nicht helfen und tatsächlich musste er durch Zugwiederholung in ein remis einwilligen. Beim Kandidatenturnier war F. Caruana in Zeitnotphase nach dem 40.Zug ähnliches widerfahren. Spielte noch Jakob an Brett 2 und der blieb ganz cool. Auch Zeitprobleme seines Gegners führten zu einigen ungenauen Zügen und nach 3 ½ Stunden hatte er den Mannschaftserfolg gesichert!
Fazit: den Vertrauensvorschuss durch Spielklassenwechsel konnten wir erfüllen. Schon bei einem Sieg im nächsten Spiel am 13.Oktober gegen die regulär aufgestiegenen Dormagener könnten wir die Abstiegsgefahr bannen.

Gerald Kirste 16.9.24

Saisonvorbereitung

Nach der Saison ist vor der Saison! Also trafen wir uns letzten Dienstag – wie jedes Jahr – im La Strada zur Vorbereitung auf die neue Saison. Wir, die alte Zweite und neue Dritte. Oft herrscht ja das Vorurteil, Schachspieler laberten nur über Schach und sonst gar nichts. Weit gefehlt, im Gegenteil. Schach war eigentlich sehr schnell abgehakt: Die Mannschaftsaufstellung ändert sich nur geringfügig, da gab es überhaupt keine Differenzen.

Aber Schachspieler können sich auch mit vielfältigen anderen Themen beschäftigen. So besprachen wir die Idee des Komikers Johann König, der kürzlich ein Verfahren vorstellte, wie man ohne Portokosten Briefe verschicken kann. Es wurde diskutiert, ob die Zahl 1 eine Primzahl ist (ist sie nicht). Und natürlich – geschuldet der Europameisterschaft – kam auch Fußball zur Sprache. Ist der Strafraum, neudeutsch die „Box“, flach, also zweidimensional? Da gingen die Meinungen zunächst auseinander. Aber schon der Begriff StrafRAUM deutet auf einen dreidimensionalen Raum hin. Zudem: Wäre der Strafraum flach, dann dürfte ein Handspiel in der Luft innerhalb des Strafraumes doch nicht zum Elfmeter führen. Also auch hier kamen wir ohne großes Lamento zu einem Konsens.

Natürlich muss das leckere Essen erwähnt werden, und auch die Getränke fehlten nicht.

Die neue Saison kann kommen, wir stehen bereit!

Werner Rost

SVE2-Kerpen2

Die Zweite schließt die Saison mit hohem 5:1 Sieg gegen Kerpen ab

Am letzten Spieltag dieser Saison war in unserer Klasse schon vor Beginn der Runde alles entschieden. Sowohl die Aufsteiger wie die Absteiger standen fest, und insofern kam dem Gesamtergebnis von unserem Treffen mit Kerpen wenig Bedeutung zu. Wir waren aber wie gewohnt in kompletter Stammbesetzung angetreten, wir wollen ja vor allen Dingen spielen.

Unser Gegner verfolgte eine andere Strategie, es wurden nur drei Stammspieler eingesetzt (eventuell in der Hoffnung auf drei Siege und damit ein Unentschieden zu erreichen?), drei Bretter wurden mit noch sehr jungen und unerfahrenen Spielern besetzt, um diesen einige Spielpraxis zu bieten.

So hatten wir auch keine Mühe, an diesen drei Brettern recht schnell alle Punkte einzusammeln. Auch bei den oberen drei Partien lief alles gut für uns, recht bald endeten zwei Partien Remis, die letzte wurde kurz darauf gewonnen, und bereits nach weniger als zwei Stunden war das Treffen für uns mit 16:8 (alte Wertung 5:1) gewonnen.

Beim anschließenden Nachsitzen im Eiscafe (gespendet von Werner Baumgarten) wurde noch einmal kurz die abgelaufene Spielzeit beleuchtet. Zwei Kämpfe haben wir verloren, einmal erwartungsgemäß gegen die haushohen Favoriten aus Berrenrath, zum anderen auf recht klägliche Weise gegen das junge Team aus Porz, unser absoluter Tiefpunkt der Saison! Zwei Treffen (gegen Bergheim und gegen Euskirchen) endeten unentschieden, fünf konnten wir für uns entscheiden. Damit sind wir, gemeinsam mit Bergheim, auf Platz 3-4 gelandet, genau unser Ziel; denn aufsteigen wollen wir nicht. Zwar ist die Spielbegeisterung bei uns allen noch hoch, aber mit der Spielstärke geht es langsam, aber stetig bergab. Bei fünf Spielern hat sich die DWZ-Zahl verschlechtert, zwei Spieler haben ihre Zahl mehr oder weniger gehalten, und nur Klaus konnte um einige Punkte steigen.

Die Klasse ist also genau die richtige für uns, und alle waren wir uns einig:

Im nächsten Jahr machen wir genau so weiter.


Jochen Haupt

 

An den hinteren Brettern spielten zwei 10 jährige Jungen und ein 12 jährige Mädchen. Mein Gegner spielte lange Zeit sehr vernünftig, bis zum 15. Zug war die Partie absolut ausgeglichen. Danach verlor er allerdings den Faden, was Figurenverlust zur Folge hatte. Wenn man sich diese Kinder in der 2. Kreisklasse (statt in der Bezirksklasse) vorstellt … Zudem, wenn Gerald wieder mal bei uns zuschauen möchte, dann muss er sich halt früher den Wecker stellen … Naja, der gute Wille war da.

An dieser Stelle gratulieren wir den Mannschaften von Berrenrath und Porz zum Aufstieg und wünschen in der Bezirksliga viel Erfolg!


Werner Rost

 

 2024 04 28 Zweite Endtabelle