SVE2 - Kerpen 15:9

Souveräner Erfolg gegen Kerpen 2

Favorisiert traten wir zur fünften Runde gegen die Reserve von Kerpen an - favorisiert, weil der Gegner auf den hinteren Brettern nominell schwächer besetzt war. Die Mannschaft mit Andreas, Manuel, Thorsten, Ralph, Rasmus und Gerald* entsprach der vom letzten Mannschaftskampf.
Gerald hatte einen 11-jährigen Kontrahenten, der die ersten 12 Züge sehr sicher spielte, dann aber eine Figur einstellte. Als er nach einem Damenrückzug die Gefahr eines matt auf h7 nicht erkannte war die Partie dann doch nach 16 Zügen schnell beendet. Rasmus brauchte nicht viel länger: im Doppelturmangriff ließ der Gegner eine Figur stehen und geriet danach hoffnungslos in Rückstand. Dann beendete Manuel siegreich seine Partie. In beiderseits luftiger Königstellung hatte er den entscheidenden Vorteil eines drohenden Abzugsschach auf das es keine befriedigende Antwort gab. Der Gegner versuchte es mit einem Gegenangriff, als aber kein weiteres Schachgebot mehr möglich war machte Manuel „den Sack zu“. So schnell die drei Siege eingefahren waren - so ereignisarm verliefen die restlichen drei Partien.
Andreas sorgte dann für den Mannschaftserfolg als er ein Remisangebot annahm. Thorsten hatte einen minimalen Vorteil aufgrund eines gegnerischen Doppelbauerns auf der b-Linie; wie der verwertet werden konnte, war aber unklar. Und Ralphs jugendlicher Gegner zeigte ein starkes Spiel und gab sich keine Blöße. Ich hatte mich schon auf einen längeren Nachmittag eingestellt als die Kontrahenten sich auf remis einigten. Damit gewannen wir 15:9 (4,5:1,5).

Bereits in drei Wochen, am 9.2., ist der vorverlegte nächste Mannschaftskampf in Brühl. Andreas wird dann wahrscheinlich fehlen – hoffen wir, dass Jakob wieder zur Verfügung steht. Noch ein Blick in die Scorerliste der Spielklasse. Dort ist Manuel mit 4,5 aus 5 an Position zwei!


Gerald Kirste 20.01.25


*Andreas Schnitzler, Manuel Sander, Thorsten Müller, Ralph Danha, Rasmus Müller, Gerald Kirste

SVE2-Horrem2

Großer Kampf nicht belohnt !

Erftstadt „2“ verliert 11:13 bei Horrem2


Der Respekt beim Gegner war groß – zuerst die Frage nach Jakob, der leider kurzfristig ausfiel. War da eine gewisse Erleichterung zu spüren? Jedenfalls hatte die Reserve von Horrem ein – für diese Spielklasse – ungewöhnliches Aufgebot: fünf Spieler hatten um/über 1.800 DWZ, dazu ein 1.550er. Dem stellten sich Andreas, Manuel, Thorsten, Ralph, Rasmus und Gerald* mit DWZ-Nachteilen an allen Brettern, zum Teil erheblich. Aber auch das muss erstmal in Siege umgesetzt werden.

Ralph konnte den ersten Teilerfolg erzielen. Kaum aus der Eröffnung heraus einigte er sich mit seinem Gegner auf remis. Dann schlug Manuel zu. Er hatte in einer Kombination besser gerechnet und schaffte einen kleinen Vorteil mit Läufer gegen zwei Bauern. Jetzt ließ er sich vermeintlich seinen Läufer fesseln, hatte allerdings ein Abzugsschach und danach einen ganzen Turm mehr. Den Rest wollte sich sein Gegner nicht mehr zeigen lassen. Nach dem Coup im Frühjahr der nächste Sieg gegen einen 1.800er aus Horrem! Gerald stand schnell unter Druck und lieferte eine Abwehrschlacht, die nicht lange gutgehen konnte. Dann beschleunigte er das Ende und stellte eine Figur ein – Ausgleich im Mannschaftskampf. Andreas verlor recht früh einen Bauern. Diesen Vorteil baute unser ehemaliges Mitglied Kay Grothues-Lay aus und brachte Horrem in Führung. Rasmus spielte für seine Verhältnisse eine unspektakuläre, remislastige Partie, wenn der Gegner den Damentausch vermieden hätte. Danach hatte Rasmus 2/2 Bauern zu 3/1 Bauern am Damen/Königsflügel und seinen König besser platziert. Der gegnerische König musste sich um Rasmus Freibauern kümmern währenddessen er am Damenflügel abräumte. Die Entscheidung fiel deshalb an Brett 3 mit Thorsten. In einem Doppelturm-Endspiel hatte er zwei Bauern weniger und konnte den Nachteil leider nur vorübergehend auf einen Bauern verkürzen. Dann musste er einen Turm tauschen. Als der nächste Bauernverlust drohte gab er nach großem Kampf auf. Der Endstand von 13:11 für Horrem passt nahtlos in unsere bisherige Ergebnisstatistik (13:11 – 13:10 – 11:13 – 11:13), aber die nächsten Gegner werden leichter.

Kleine Anekdote am Rand: die Partieformulare des Schachverein Horrem stammen aus einem anderen Jahrhundert und erinnerten mich an den Senfeinkauf bei Loriot…


Gerald Kirste 16.12.24


*Andreas Schnitzler, Manuel Sander, Thorsten Müller, Ralph Danha, Rasmus Müller, Gerald Kirste

Knappe Niederlage !

Erftstadt „2“ verliert 11:13 gegen Longerich1


Da Andreas Schnitzler und Ralph Danha ausfielen mussten wir ersatzgeschwächt gegen den Bezirksliga-Absteiger aus Longerich antreten. Immerhin konnten Anwar Tibi und Rasmus Müller erstmalig mitwirken - Aufstellung: Anwar Tibi, Jakob Cordier, Manuel Sander, Thorsten Müller, Rasmus Müller, Gerald Kirste. Umgekehrt zur Reihenfolge, also von Brett 6 bis 1 gingen die Partien zu Ende.

Gerald konnte schnell die fianchetierte Königstellung seines Gegners knacken und im 18. Zug durch vermeintliches Springeropfer auf g5 mit Mattdrohung auf h7 und f7 den Sieg erringen (bei Annahme: Rückschlag mit dem h-Bauer und matt auf der h-Linie). Leider musste kurz darauf Rasmus seinem Gegner gratulieren; er hatte einen Königsangriff völlig unterschätzt. Bei Thorsten blieben nach Abtausch jeweils die Dame und vier Bauern übrig. Da nicht erkennbar war wie eine Partei Fortschritte erzielen konnte einigte man sich auf ein Remis. Auf den Spitzenbrettern entwickelte sich ein zäher Abnutzungskampf, bei denen „unsere“ 14 bis15-Jährigen gegen Spieler mit 1979, 1919 und 1747 DWZ gegenhalten mussten. Manuel glückte dies recht gut; im Endspiel mit jeweils Springer und fünf Bauern wollte keine Partei remis anbieten bis es dann doch so endete. Jakob war zwar permanent unter Druck, konnte aber seine Dame aktivieren und einen Abtausch herstellen. Als sich der Rauch verzogen hatte blieben jeweils ein Läufer und vier Bauern übrig. Zwar waren Jakobs Bauern alle isoliert, aber standen auf den richtigen Feldern, so dass sie bei ungleichfarbigen Läufern keine Angriffspunkte boten – das dritte remis des Tages. Es lief noch die Partie von Anwar. Hier zeigte sich nach Damentausch die Überlegenheit des gegnerischen Läufers gegen Anwars Springer, der auf h8 kein Feld mehr hatte um helfend ins Geschehen eingreifen zu können. Nach großem Kampf musste er dem Gegner gratulieren.

Damit war der Mannschaftskampf mit 11:13 entschieden. Noch im Dezember treten wir beim Gruppenfavoriten in Horrem an; danach werden die Gegner leichter – versprochen.


Gerald Kirste 4.11.24