Erftstadt 3 erleidet eine knappe Niederlage gegen Pulheim

Zum ersten Male fuhren wir zu einem Auswärtsspiel mit Zuschauer-Unterstützung: Christians Opa kam mit, um das Spiel seines Enkels zu bewundern – leider schien das aber den sonst so umsichtig spielenden Christian abzulenken, schon nach kurzer Zeit war er einen Moment lang unkonzentriert, und - Matt - .

 

Leonhard, unser zweiter Jugendlicher, der heute zum Einsatz kam, spielte dagegen sehr schön gegen seinen etwas stärkeren Gegner, gewann eine Figur und erzwang dann konsequent den Abtausch weiteren Materials, so dass er am Ende seine Partie sehr sicher gewann – eine sehr gute Leistung!

 

Peter spielte an Brett 1 gegen seinen alten Widersacher Sabranski, und wie seit Jahrzehnten, so endete auch in diesem Jahr die Partie Remis. Sie konnten beide nicht sagen, zum wievielten Male es so kam. Für Peter ein großer Erfolg, schließlich ist sein Gegner noch immer gut 100 Punkte höher eingestuft.

 

Gottfried hatte sich intensiv auf den heutigen Kampf vorbereitet, und das wurde belohnt – sicherer Partieaufbau, konsequent den Druck verstärkt, bis der Gegner nicht mehr konnte, und der Punkt für Erftstadt war eingefahren.

 

Leider konnten Andreas, Günther und ich unsere Partien nicht halten, obwohl es relativ lange zumindest bei Andreas und Günther nach Remis aussah, alle drei Partien gingen verloren, und damit hatte Pulheim schon 4,5 Punkte. Als letzter kämpfte noch Werner, er stand auch mit einem Bauern und einer Qualität im Plus, und sicher hatte er gute Chancen, nach längerem Endspiel die Partie zu gewinnen, aber um uns allen einen frühen „Feierabend“ zu verschaffen, bot er seinem Gegner Remis, was dieser natürlich gerne annahm.

 

Die Niederlage gegen Pulheim kam zwar nicht unerwartet, aber mit etwas Glück hätten wir heute ein Unentschieden erreichen können. Das gibt jedenfalls Hoffnung auf einen Sieg im nächsten Kampf, wenn es gegen Berrenrath 2 geht. Da wollen und müssen wir unsere ersten Mannschaftspunkte holen!!

 

Jochen Haupt

1.Spieltag: Erftstadt III - Rodenkirchen I

Fehlstart bei der Dritten

 

Heute wurde in Erftstadt ein wichtiger Bürgerentscheid zur künftigen Schulbildung in unserer Stadt durchgeführt, unser gewohntes Spiellokal wurde „Wahlbüro“, wir mussten etwas beengt in den kleinen Übungsräumen spielen, das machte es zwar sehr eng, aber mit unseren bekannt freundlichen Schachgästen aus Rodenkirchen hatten wir da keinerlei Schwierigkeiten – vielen Dank dafür. Dass wir gegen Rodenkirchen spieltechnisch auf verlorenem Posten standen, war schon vorher klar.  DWZ-Punkte garantieren zwar keinen unbedingten Sieg, aber wenn an sechs von acht Brettern der Unterschied zwischen 100 – 400 Punkte beträgt, kann man mit hoher Wahrscheinlichkeit den richtigen Siegertipp abgeben.

 

Aber uns erwischte es doch  etwas zu hart. Sieben Partien gingen verloren, nur ein Remis durch Gottfried (Glückwunsch dazu, auch sein Gegner war ein ganzes Stück stärker als er), das uns aber immerhin vor dem letzten Tabellenplatz bewahrte, da Kerpen (kampflos) 0:8 verlor. Damit haben die beiden Fast-Aufsteiger der vorigen  Saison, Dormagen und Rodenkirchen, bereits wieder die Tabellenführung übernommen.

 

Negativer Auftakt bei uns war mein Patzer in der Eröffnung,  Figur verloren, Aufgabe nach 20 Minuten! Aber auch Werner (schlechte Figurenentwicklung) und Viktor (falsche Endspielbehandlung) spielten nicht all zu lange. Christian spielte längere Zeit eine solide Partie, verlor aber wohl dann irgendwie die Übersicht und überraschend war auch für ihn Endstation. Helmut sah nach der ersten Stunde wie der klare Sieger aus, Figurengewinn in solider Stellung, aber dann nahmen seine Augenprobleme überhand, im wahrsten wie im übertragenen Wortsinn „sah er nichts mehr“, die Partie ging verloren. Nun stand es nach gut zwei Stunden bereits 0 : 5, als Gottfried immerhin ein gutes Remis gegen seinen starken Gegner erreichte. Das war Peter nicht vergönnt, sein Gegner spielte extrem solide, „überspielte“ Peter und gewann sicher. Blieb noch Andreas, der den stärksten Gegner hatte (400 Punkte Unterschied!) – Andreas kämpfte sehr lange, verteidigte sich trotz Minusbauer zäh, aber man kann bei solchen Kräfteverhältnissen das Ende ahnen, auch hier ging der Punkt an Rodenkirchen. Immerhin, Anerkennung an Andreas für seinen Kampfgeist!

 

Schade, aber kein Beinbruch – die Niederlage war „eingepreist“, Rodenkirchen ist erster  Aufstiegsfavorit, punkten müssen wir später. Am 25. Oktober geht es gegen Pulheim, ebenfalls einer der  schwereren Gegner, aber mit etwas Glück machbar.

 

Jochen Haupt     

Die Dritte hält sich in der Bezirksklasse

 

Das Hauptziel wurde erreicht: Die Dritte hält sich in der Bezirksklasse, das war wichtig, damit jede unserer Mannschaften auch in der kommenden Saison in einer eigenen Klasse antreten kann. Der Verein ist damit weiter in jeder Spielklasse des Schachbezirks sowie in der Mittelrheinliga vertreten. So können alle Spieler in einem Wettbewerb teilnehmen, der ihrer individuellen Spielstärke entspricht.

 

Die Saison lief nicht besonders gut für uns, und auch der letzte Spieltag brachte uns eine 3:5 Niederlage gegen Kerpen, da hatten wir eigentlich mehr erhofft. Wir müssen leider einsehen, dass wir in dieser Klasse mit der Mannschaft dieses Jahres zu den schwächsten Teilnehmern gehörten. Die Berichte zu den einzelnen Spieltagen stehen ja schon auf unserer Homepage, darum erspare ich mir hier Einzelheiten dazu. Als Fazit kann man festhalten:

 

Gottfried spielte eine sehr gute Saison, auch Peter konnte seine in der vorigen Saison verloren gegangenen DWZ-Punkte weitgehend zurückerobern. Dominik und Christian konnten sich etwas verbessern, Andreas hielt seine Zahl, der Rest der Mannschaft spielte mehr oder weniger unter den Erwartungen.

 

Die Mannschaft ist in der Lage, in der Bezirksklasse zu bestehen, und es war erfreulich, dass alle sehr zuverlässig an den Spieltagen zur Verfügung standen (wenn nicht einer verschläft!!), wir haben nur drei mal einen Ersatzspieler gebraucht, doch ohne einen guten zusätzlichen Spieler dürfte es auch im nächsten Jahr wieder sehr eng für uns werden.

 

Ausspruch eines unbekannten Schachspielers:

 

Ich glaube fest an das Glück – Anders ist der Erfolg meiner Gegner nicht zu erklären.

 

Wir wollen nicht auf das Glück warten, wir werden auch in der nächsten Saison als geschlossene Mannschaft antreten und die nötigen Punkte holen – egal, wie stark die Gegner sein werden.

 

Für die Dritte

Jochen Haupt