U16: Porz 4 - Erftstadt

Klatsche, aber Hoffnung!

 

Am Samstag trat die U16 Mannschaft stark ersatzgeschwächt zur zweiten Runde der SJM bei Porz 4 an. Da Porz die Bestbesetzung stellen konnte waren wir insbesondere an den hinteren Brettern DWZ-mäßig stark im Nachteil.

 

Es begann auch nicht gut: Manuel Scheffler an „drei“ erwischte einen gebrauchten Tag und stellte Bauern und Figuren der Reihe nach ein, so dass der Gegner mit Schlagen kaum nachkam. Da dieser dabei seine Entwicklung vernachlässigte hatte Manuel tatsächlich wieder Chancen, verpasste aber den zweiten Turm, für den Gegner sehr unangenehm, auf die zweite Reihe zu ziehen. Danach war es schnell vorbei; wirklich schnell, denn Manuel hatte nachher mehr Zeit auf der Uhr als zu Beginn der Partie! Die Konzentration war von Anfang an nicht vorhanden. Das wird hoffentlich beim nächsten Mal wieder anders.

 

Alexander Berkle spielte zum ersten Mal in einer U16-Mannschaft und hielt eineinhalb Stunden ordentlich mit. Dann zeigte der Gegner sein Potenzial. Als Alexander aus der Not heraus einen Mattversuch startete fand dieser das optimale Zwischenschach, was zum Damentausch führte. Mangels Gegenspiel musste dann die Partie bei Materialnachteil zwangsläufig verloren gehen. Trotzdem kann man auf dieser Leistung aufbauen. Nicht immer hat die gegnerische Mannschaft auf „vier“ einen so starken Spieler.

 

Leonhard Moske auf „eins“ spielte anfangs sehr überlegt und gewann bei besserer Stellung einen Bauern. Leider gab er den aus einer Unachtsamkeit heraus wieder her und schwächte damit auch seinen benachbarten Freibauern. Da auch sein Springer keine sinnvollen Felder fand schien die Partie zu kippen. Das gegnerische Remisangebot kam deshalb zur rechten Zeit – nach einiger Überlegung nahm Leonhard dies an.

 

Damit war zwar der Mannschaftskampf entschieden, aber es spielte noch Leonard van Laack, der ein halbes Jahr kein Schachbrett mehr gesehen und „gefühlt“ ein Jahr keine Partie mehr gespielt hat. Zwei Stunden war das wirklich klasse: er hatte ohne stellungsmäßige Nachteile einen Mehrbauern im Zentrum. Einzig die Zeit war etwas fortgeschritten. Dann kostete ihm ein Blackout einen Bauern am Königsflügel. Danach war er sichtlich über sich selbst verärgert und verlor die Linie. Mit mehreren Minusbauern bot er noch Figurentausch an. Das Endspiel Läufer gegen Springer u. zwei Bauern war objektiv natürlich klar verloren, aber der Gegner stellte sich jetzt auch nicht geschickt an, so dass bei besserer Ausnutzung der Läuferdiagonale vielleicht noch ein remis möglich gewesen wäre. Schade, aber ich bin sicher: bei regelmäßigem Training ist Leonard schnell wieder konkurrenzfähig!

 

Für die Mannschaft setzte es mit 0,5 zu 3,5 die zweite Niederlage, die etwas zu hoch ausfiel. Aber es besteht Hoffnung auf Besserung.

 

Gerald Kirste

U16: Erftstadt - Aachen

Am Samstag begannen die U16-Manschaftsmeisterschaften im Mittelrhein. In der ersten Runde trafen wir auf die 2. Mannschaft von Aufwärts Aachen. Wir traten in der Besetzung Jan Schopp, Leonhard Moske, Maximilian Daniel und Manuel Scheffler an. Nach der Konstellation hatten wir nominell an den beiden ersten und die Aachener an den beiden hinteren Brettern Vorteile.

 

Alle acht Spieler kamen vernünftig aus der Eröffnung. Manuel ergriff direkt die Initiative und stellte einige Drohungen auf; dies versuchte auch Maximilian, wenn auch etwas sorgloser. Dagegen ging es an den beiden vorderen Brettern noch ruhiger zu, wobei Jan schon einen Stellungsvorteil hatte. Dann ging es an zwei Brettern schnell zu Ende: Manuel konnte zwar in ein leicht vorteilhaftes Endspiel Dame gegen Turm und Springer abwickeln, stellte dann aber Dame und König auf eine Linie, was der gedeckte gegnerische Turm sofort ausnutzen konnte. Der Gegner verblieb mit einem Springer und gewann umgehend. Trotzdem eine gute Partie für unsere jüngste Nachwuchshoffnung!

 

Maximilian ließ zu viel Figuren für seinen Angriff stehen und verblieb mit Dame gegen Turm und beiden Läufer schon ungünstig. Die vage Hoffnung auf ein Dauerschach erledigte sich als er die Dame in eine Diagonale mit seinem auf der anderen Brettseite postierten König stellte – zugegebenermaßen nicht offensichtlich zu erkennen. Immerhin war es aber für Maximilian doch so einfach, dass seine Körpersprache direkt verriet, was für einen „Bock er geschossen hatte“. Damit war es auch für den Gegner leicht den Fehler zu erkennen und nach Läuferschach stand es 0:2.

 

Leonhard hatte zeitweise einen Bauern weniger, aber immer das bessere Figurenspiel und konnte Druck aufbauen. Als der Gegner seinen Springer in die Königslinie stellte konnte Leonhard ihn mit dem Turm fesseln und kurz darauf einsammeln. Danach ging die Partie schnell zu Ende – Stand 1:2.

 

Jetzt lief nur noch die Partie von Jan, der allerdings schon eine Qualität plus Mehrbauer hatte. Jetzt kam wieder die alte Schachweisheit zum Tragen – „es ist nichts schwieriger als eine gewonnene Partie zu gewinnen“ – Jan wollte es wohl zu schnell machen und der Gegner zeigte jetzt, dass seine ELO-Zahl (!), die nahe an Jans DWZ kommt, doch berechtigt ist. Er holte die Qualität zurück und brachte Jans Läufer in eine unangenehme Situation. Nach schwächeren Zügen und Turmtausch verblieb lediglich ein Läufer des Gegners plus beiderseits diverse Bauern. Da der Läufer eingekeilt war bot der Gegner remis an, was Jan sofort annahm. Dabei hatte unser anwesende Senior Peter Kirst direkt die Lösung gesehen, wonach nach Läuferopfer der Gegner leicht gewonnen hätte. Einerseits kann man also sagen, nochmal Glück gehabt – andererseits steht im Ergebnis eine knappe, etwas unglückliche 1,5:2,5 Niederlage.

 

Ich hoffe die nächste Runde am 26.09. bringt ein besseres Ergebnis.

 

Gerald Kirste

Mannschaftskampf U 16-Liga am 20.09.2014 Würselen - Erftstadt 1

Zwei U16-Mannschaften im Einsatz

Am Samstag (13.12.2014) kamen unsere beiden U16-Mannschaften zu Heimspielen.

Unsere 2.Mannschaft spielte in der Besetzung: Ruben Schmitz, Maximilian Daniel, Halil Omput und Alexander Berkle gegen Aufwärts Aachen 2. Allerdings kam Alexander mangels Gegner nicht zum Einsatz. Halil vergaß in einer fehlerbehafteten Partie die Figurenentwicklung und die Rochade. Als er auch noch die vorgerückte Dame tauschen musste war der Partieverlust schnell nahe. Maximilian wehrte sich nach dem Verlust von drei Bauern gegen die Mattversuche seines Gegners bis dieser die Grundreihe vergaß; ein glücklicher Sieg für Maximilian. Jetzt lief nur noch Rubens Partie. Dieser hatte in aktiver Stellung seinen angegriffenen Springer – statt abzutauschen oder zurückzuziehen - mit der Dame gedeckt, die aber ihrerseits angegriffen werden konnte. Damit ging die Figur verloren. Trotzdem hielt er sich danach noch passabel, bis sich das Brett lichtete. Jetzt setzte der Gegner seine Mehrfigur geschickt ein und das matt war nicht mehr vermeidbar. Der Mannschaftskampf endete also 2:2 .

Zu dem Zeitpunkt kämpfte unsere 1.Mannschaft mit Viktor Teutsch, Christian Hechler und Jan Schopp gegen den übermächtigen Gegner von Porz 1. Zum einen mussten wir ein Brett kampflos abgeben, außerdem hatten die Porzer im Einzelnen eine um 300 bis annähernd 700 Punkte höhere DWZ zu bieten. Erfreulicherweise war davon lange nichts zu sehen. Christian hatte zwar einen Bauern verloren und Viktor stand etwas defensiv, aber entschieden war da noch nichts. Im weiteren Verlauf konnte Jan seine Stellung verfestigen. Er hatte einen schlechten Läufer, aber dem Gegner ging es ebenso. Kritischer wurde die Situation für Christian, da der Gegner mächtig drückte. Bei Viktor war viel abgetauscht worden, so dass sich die Partie als erste im Turmendspiel befand. Hier stand er allerdings klar im Nachteil, da die gegnerischen Bauern am Damenflügel schon über die Brettmitte vorgerückt waren und drei gegen eins sowohl eine Umwandlung als auch ein matt drohte. Viktor hatte als einzigen Trumpf einen Freibauern auf der h-Linie. Da er ohnehin keine sinnvolle Verteidigung hatte trieb er diesen voran, was der Gegner wohl unterschätzte. Einen Zug vor dem eigenen matt konnte Viktor nun mit den Türmen auf der h-Linie Schach bieten und dem Gegner einige Kopfzerbrechen bereiten. Sehr souverän erkannte er auch, dass eine Bauernumwandlung nur in einen Springer sinnvoll war, da diese mit Schachgebot verbunden war. Danach vergaben beide Spieler den Sieg und führten eine Zugwiederholung herbei. Dies hätte Viktor natürlich vermeiden können, da er genug Bedenkzeit hatte aber auch so kann er mit dem remis hochzufrieden sein. Leider musste sich danach Christian dem Druck seines Gegners beugen. Dafür konnte Jan nach Turmtausch eine sichere Stellung mit Dame, einem Läufer und mehreren Bauern erreichen so dass der Gegner in ein remis einwilligte. Somit endete der Mannschaftskampf 1:3, was für unsere Spieler durchaus als „Erfolg“ bezeichnet werden kann.

Gerald Kirste, 16.12.14

Mannschaftskampf „ Jugendachter“, am 13.02.2011, Erftstadt-Leverkusen.

Von den DWZ-Zahlen her gingen wir als klarer Favorit ins Rennen, die Gegner waren im Schnitt 150 Punkte schwächer.

Sie kamen dann auch noch mit 6 Spielern, so daß Dörte an 5 und Pascal an 7 Kl gewannen (Grund war, daß am Samstag ein U16-Spiel stattfand und den Eltern das zuviel war).

Dann verlor Anna an Brett 6 durch mehrere Einsteller.

Kurz danach gewann Samuel an Brett 8, er stand immer besser, und zog das auch durch, allerdings hatte sein Gegner noch keine DWZ.

Dann verlor Annalisa an Brett 3, sie dachte sie hätte eine Kombination und schlug mit dem Turm den Bauern h2, weil sie glaubte, nimmt der Gegner den Turm mit dem König, hätte sie ein Springerschach mit Angriff, in Wirklichkeit war das Springerschach nicht möglich, weil die feindliche Dame das Feld deckte. Also nur noch 3-2.

Es wurde nochmal spannend, Brett 1 unklar: Lukas hatte zwar einen Mehrbauern, konnte aber nicht mehr rochieren. An Brett 2 hatte der Gegner von Philipp einen isolierten d-Bauern, aber er einen rückständigen e-Bauern, zudem sah sein weißfeldriger Läufer schlechter aus als der Springer des Gegners, aber insgesamt war nicht zu sehen, wie man gewinnen könnte.

An 4 stand Armin eher etwas schlechter, weil er den schwachen c2-Bauern hatte, aber noch Remisbreite. Dann hatte  Armin eine Kombination, die ihm die Qualität und bessere Stellung einbrachte, er gewann dann auch kurze Zeit später.

Philipp hatte sich in das unvermeidliche Remis gefügt und Lukas gab, nachdem feststand, daß wir gewinnen würden, auch Remis, allerdings stand er da wohl schon besser.

Endstand 5:3

Peter Kirst

 

"Zwillings-Inferno"

 

Die U16-Mannschaft verliert bei Porz 2 mit 1:3

 

 

 Zwillings-Inferno wird die zweite U-16 Mannschaft von Porz in Fachkreisen genannt. Das liegt daran, weil sie von zwei hochbegabten Zwillingspaaren gestellt wird – alle vier Spieler sind Jahrgang 2003! Für unsere Spieler konnte es nur darum gehen nicht als „Kanonenfutter“ behandelt zu werden; schließlich betrug der DWZ Unterschied zu Viktor Teutsch 600, zu Christian Hechler 420, zu Jan Schopp 200 und zu Leonard van Laack 470 Punkte. Die Eröffnungen behandelten die Erftstädter alle souverän. Leonard überraschte sogar mit b3. Danach verpasste er einen vorteilhaften Läufertausch, der seinem Gegner isolierte Doppelbauer gebracht hätte. Nach 40 Minuten ohne nennenswerte Aktionen hatte Christian einen Blackout, der ihm einen Bauern und kurz darauf den zweiten kostete. Dann quälte er sich zwar noch eine Weile, aber nach einem weiteren Bauernverlust und Öffnen der Königsstellung gab er auf. Auf den anderen drei Brettern tat sich weiterhin nicht viel; Jan hatte sogar durch eine exzellente Position der beiden Läufer bei gegnerischem Doppelbauer am Königsflügel das deutlich aktivere Spiel. Nach knapp zwei Stunden verlor dann Leonard die Konzentration und die Partie. Langsam zeigte sich, dass die Porzer allesamt eher positionelle Spieler sind – das liegt unseren überhaupt nicht. Auffallend war Brett 1: Viktors Gegner, Dritter der Deutschen U-12 Einzelmeisterschaften, hatte 1:45 Bedenkzeit verbraucht, Viktor –wie gewohnt – nur 15 Minuten. Trotzdem war in dem sich anbahnenden Turmendspiel kein Vorteil erkennbar bis Viktor ohne Not einen Zentrumsbauern einstellte. Danach war die Partie nicht mehr zu halten. Schade um die klasse Leistung. Jan stand immer noch aktiver. Da er aber keinen direkten Gewinnweg sah bot er mehrfach remis an, was der Gegner überraschend ablehnte. Dann profitierte Jan von dessen unglücklicher Springerposition. Der Gegner wollte kein Material aufgeben und floh mit dem König in Jans Stellung. Diese Chance ließ Jan sich nicht nehmen und sorgte für den Ehrenpunkt.

 

Insgesamt hat sich aber die ganze Mannschaft tapfer geschlagen.

 

Gerald Kirste

 

 

Mannschaftskampf U 16-Liga am 20.09.2014 Würselen - Erftstadt 1

Gerald, der diese Mannschaft sonst immer betreut, ist in Kur, so bin ich als Mannschaftsführer eingesprungen. Aber wie das so geht, wenn man jemand vertritt, es war von Anfang an der Wurm drin. Zunächst sagten Christian Hechler (Brett 2) und Leonhard Moske (Brett 4) ab. Am Freitagabend kam dann die Hiobsbotschaft. Jan Schopp liegt mit Fieber im Bett. Ein spielstarker Ersatz war nicht mehr aufzutreiben, so fuhren wir mit nur drei Jugendlichen nach Würselen. Als Fahrer sprang der Vater von Kolja Künnemeyer ein.

 

Die Paarungen sahen wie folgt aus:

     Jansen, Fynn 1542 - Teutsch, Viktor 1245         0 – 1
     Havenith, Julia 1483 - Schopp, Jan 1398           + -
     Liu, Julian 1557 - van Laack, Leonard 940         1 – 0
     Petrowski, Kevin 838 - Künnemeyer, Kolja 931  1 - 0

 

Nun zum Verlauf: Das Brett von Jan Schopp gaben wir kampflos verloren. Kolja verlor in der Eröffnung einen Läufer für einen Bauern. Viktor vermied es zu vereinfachen, stand immer leicht besser, dann schlug sein Gegner auf f2 mit dem Läufer, der Bauer war jedoch ausreichend gedeckt, sodass Viktor eine Figur mehr hatte. Das wickelte er locker ab (bringt etwa 50 DWZ-Punkte). Leonard stand nach der Eröffnung etwas schlechter, aber noch Remis-Breite. Dann zog er die Dame nach e7 und verstellte damit seinen Läufer auf f8, sodass er nicht rochieren konnte. Nach dem Zug seines Gegners drohte der jedoch mit Lg5 die Dame auf e7 zu erobern, so musste Leonard die Dame auf das Ursprungsfeld zurück ziehen, zwei Tempi verloren und das bei Angriff seines Gegners. Er wehrte sich zwar nach Kräften, versuchte zu komplizieren, gewann sogar einen Springer, aber die Stellung mit dem König in der Mitte war hoffnungslos. Sein Gegner bot dann Remis an, weil das den Mannschaftssieg für Würselen gesichert hätte, Leonard lehnte jedoch ab, er träumte vom Sieg. Normalerweise sollte der Spieler bei einem Remis-Angebot den Mannschaftsführer fragen. Ich hätte ihm geraten, anzunehmen, obwohl das der Mannschaftsverlust gewesen wäre. Aber niemand soll gezwungen werden, Harakiri zu spielen.

 

Also Endstand 3 - 1 für Würselen.

 

Peter Kirst