Erster Sieg der U16-Mannschaft

Am total verregneten Samstag bestritt die U16-Mannschaft das zweite Saisonspiel in Düren-Lendersdorf gegen die dortige 2. Mannschaft. Zur Ausgangslage: Alexander Berkle, Marlon Metz und Ilja Stein hatten nahezu identische Vorleistungen wie ihre Gegner; lediglich Friedrich Moske auf Brett 1 hatte DWZ-mäßig etwas mehr zu bieten als sein Gegner.

 

Es entwickelten sich direkt spannende Partien mit Ausnahme von Marlon an Brett 3: der Gegner war wohl indisponiert und schob schon in der Eröffnung zweimal die Dame mit der Folge, dass die „Monster“-Springergabel auf König, Dame und Turm möglich war. Da ließ sich Marlon nicht zweimal bitten und räumte in der Folgezeit die gegnerischen Figuren bis zur Aufgabe weg. Zwar zeigte er sich irritiert über den einfachen Sieg aber es stand 1:0. Ilja neutralisierte sich mit dem Gegner bis dieser einen Springer einstellte. Danach wäre der Sieg im Turmendspiel eigentlich ein leichtes gewesen, aber Ilja benutzte seine zusätzliche Figur nicht. Einer doppelten Bauerneroberung am Damenflügel hätte der Kontrahent tatenlos zusehen müssen. Zu allem Überfluss bot er ohne Kenntnis des Mannschaftsführers ein remis an, was der Gegner sofort annahm. Seine Ausrede: „ich wusste nicht, wie ich ihn matt setzen sollte“. Der Zwischenstand war umso ärgerlicher als an den beiden vorderen Brettern die Lage völlig unklar war. Alle vier Spieler suchten den Gewinnweg und waren trotz fehlerhafter Züge mitunter sehr kreativ. Materialvorteile von Friedrich und Alexander minimierten sich wieder. Alexander hatte sich bei Turm und zwei Springer gegen zwei Türme einen Freibauern geschaffen. Diesen brachte er souverän bis zur Grundlinie durch mit der Folge, dass der Gegner einen Turm opfern musste. Jetzt war die Partie gelaufen und der erste Mannschaftssieg der Saison sichergestellt. Währenddessen sah es um Friedrich nicht mehr gut aus: beide Spieler hatten drei Bauern am Königsflügel und je einen Freibauern, der aber vom gegnerischen Turm angegriffen war. Der kleine Unterschied war, dass Friedrich kein Luftloch für den König hatte – es drohte Grundreihenmatt! Beide Freibauern fielen, aber Friedrich musste zwei Minusbauern am Königsflügel in Kauf nehmen. Jetzt zeigte sich – wie er später sagte – angewandtes Training bei Pascal. Statt aufzugeben gab er sich kämpferisch und nervte mit ständigen Schachgeboten „von hinten“ bis er tatsächlich einen Bauern zurückerobern konnte. Jetzt war der Widerstand gebrochen und man einigte sich auf remis. Wir fuhren also mit einem 3:1 nach Hause. Der fehlende Anorak wird diese Woche nachgeliefert.

 

Schön war neben dem Ergebnis, dass wir wieder mit identischer Aufstellung antreten konnten und damit ein Mannschaftsgefühl erzeugten.

 

Gerald Kirste

 

Erstes Spiel der U16 Mannschaft endet 2:2

Am 09. September traten wir pünktlich die kurze Reise nach Kerpen-Sindorf zum ersten Spiel der U16-Mannschaft an. Mit Friedrich Moske und Alexander Berkle waren wir an den beiden ersten Brettern favorisiert. Marlon Metz und „unser Küken“ Ilja Stein trafen auf DWZ-mäßig gleichwertige Gegner. Es begann alles andere als verheißungsvoll:

Friedrich vergaß in der Eröffnung eine Figur, was zusätzlich der Gegnerin Angriff auf die Königsstellung einbrachte. Ilja ersparte sich die Rochade mit der Folge eines ungünstigen Figurenaufbaus. Dazu hatte er nach langen Urlaubswochen noch Probleme mit den Springer – und Läuferzügen. Als er dann noch ohne Not einen Turm selbst mit dem König einsperrte war die Verlustpartie absehbar. Er nahm es mit Humor und gelobte Besserung. Marlon übersah in gleichwertiger Stellung, dass die Dame mit gegnerischem Turm auf einer Linie stand und musste nach Schlagen in der Brettmitte die Dame geben. Zwar zog sich die Partie noch etwas hin, aber der materielle Nachteil war einfach zu hoch. Am ehesten nach Schach sah die Partie von Alexander aus. Hier erwartete ich einen längeren Nachmittag. Währenddessen hatte sich Friedrich konzentriert und nach nicht optimalen Zügen der Sindorferin zum Gegenschlag ausgeholt. Diese war offensichtlich überrascht und fand auch nicht die richtigen Fluchtfelder für den König. Der Weg zum matt war dann sehr souverän. Immerhin, der Punkt tat nach der schlechten Eröffnung richtig gut und es stand 1:2 als Alexander doch unerwartet früh gewann. Die Gegnerin hatte mangels Alternativen ihren angegriffenen Springer auf die Grundreihe zurückgezogen mit der Folge, dass der Turm blockiert war. Das profane Grund-reihenmatt ließ er sich nicht nehmen.

Insgesamt ist das 2:2 eingedenk der zu erwarteten schwierigeren Gegner kein Ruhmes-blatt. Aber die Saison geht ja grade erst los und manche haben jetzt wieder das Schachspielen für sich entdeckt !

 

 

Gerald Kirste

Jugend U16

U16 –Mannschaft weiter im Umbruch

 

 

Am 28. Januar 2017 ging völlig unspektakulär die Saison der U16-Mannschaft auf Mittelrhein-Ebene zu Ende. Der Gegner aus Godesberg trat nämlich nicht an. Überhaupt war es keine „runde“ Saison. Das fing schon damit an, dass eine der ursprünglich acht gemeldeten Mannschaften doch zurückzog. Es blieben für uns sechs Mannschaftsspiele von denen wir eines - ebenso wie die Kontrahenten - mangels verfügbarer Spieler absagen mussten. Die allgemein abnehmende Tendenz im Schach macht also auch vor der Jugend keinen Halt! Für die verbliebenen vier Spiele waren regelmäßig nur Maximilian Daniel und Alexander Berkle in Einsatz. Daneben bestritten Friedrich Moske, Marlon Metz, Julian Diethert, Rahel Celik und Ilja Stein Partien in denen wir einmal einen Mannschaftssieg erreichten und dreimal verloren. Insgesamt waren die Leistungen nur durchwachsen, da die meisten unserer Teilnehmer in der Auswertung leicht an DWZ verloren. Eine Ausnahme machte Friedrich, der sehr gute Ansätze zeigte und ein sattes plus von 142 Punkten auf genau 999 erreichte. Vierstellig wird es hoffentlich noch in dieser Saison. Auch unser jüngster Teilnehmer konnte sich freuen: Ilja gelang ein Sieg gegen eine DWZ-Spielerin, so dass er diese Saison noch seine erste Wertungszahl bekommen wird!

 

 

 

Gerald Kirste

 

 

 

3.Runde SJM U16, Erftstadt:  KKS 2 am 21.11.2015

 

Wir fuhren einen deutlichen 4:0 Sieg ein, obwohl es zunächst nicht danach aus sah.

 

An Brett 1 misshandelte Jan die Eröffnung und handelte sich auf jedem Flügel einen Doppelbauern ein, nach Dametausch hatte er mit dem Läuferpaar Gegenchancen und gewann dann auch noch.

 

An Brett 2 zog Leonhardt verfrüht e 5 und verlor einen Bauern, allerdings behandelte er das Endspiel umsichtiger und gewann.

 

An Brett 3 schlug Ruben, bei kurzer Rochade, den schwarzen h-Bauern, was eine zweischneidige Sache ist. Statt sich nun auf eine langwierige Verteidigung einzustellen, ging er weiter auf Bauernraub. Er schlug erst den a-Bauern und dann auch noch den g-Bauern. Die Stellung war verloren, der gegnerische Angriff war leicht zu führen. Dann tauschte aber sein Gegner, unbeschreiblicher Weise, die Damen und Ruben gewann mit seinem Materialvorteil.

 

An Brett 4 spielte Anna Werner eine sehr schöne Partie, sie stand als Schwarzer nach der Eröffnung besser, gewann 2 Bauern bei sicherer Stellung, vereinfachte und gewann.

 

In dieser Besetzung können wir jeden Gegner schlagen.

 

Peter Kirst