Erstes Spiel der U16 Mannschaft endet 2:2

Am 09. September traten wir pünktlich die kurze Reise nach Kerpen-Sindorf zum ersten Spiel der U16-Mannschaft an. Mit Friedrich Moske und Alexander Berkle waren wir an den beiden ersten Brettern favorisiert. Marlon Metz und „unser Küken“ Ilja Stein trafen auf DWZ-mäßig gleichwertige Gegner. Es begann alles andere als verheißungsvoll:

Friedrich vergaß in der Eröffnung eine Figur, was zusätzlich der Gegnerin Angriff auf die Königsstellung einbrachte. Ilja ersparte sich die Rochade mit der Folge eines ungünstigen Figurenaufbaus. Dazu hatte er nach langen Urlaubswochen noch Probleme mit den Springer – und Läuferzügen. Als er dann noch ohne Not einen Turm selbst mit dem König einsperrte war die Verlustpartie absehbar. Er nahm es mit Humor und gelobte Besserung. Marlon übersah in gleichwertiger Stellung, dass die Dame mit gegnerischem Turm auf einer Linie stand und musste nach Schlagen in der Brettmitte die Dame geben. Zwar zog sich die Partie noch etwas hin, aber der materielle Nachteil war einfach zu hoch. Am ehesten nach Schach sah die Partie von Alexander aus. Hier erwartete ich einen längeren Nachmittag. Währenddessen hatte sich Friedrich konzentriert und nach nicht optimalen Zügen der Sindorferin zum Gegenschlag ausgeholt. Diese war offensichtlich überrascht und fand auch nicht die richtigen Fluchtfelder für den König. Der Weg zum matt war dann sehr souverän. Immerhin, der Punkt tat nach der schlechten Eröffnung richtig gut und es stand 1:2 als Alexander doch unerwartet früh gewann. Die Gegnerin hatte mangels Alternativen ihren angegriffenen Springer auf die Grundreihe zurückgezogen mit der Folge, dass der Turm blockiert war. Das profane Grund-reihenmatt ließ er sich nicht nehmen.

Insgesamt ist das 2:2 eingedenk der zu erwarteten schwierigeren Gegner kein Ruhmes-blatt. Aber die Saison geht ja grade erst los und manche haben jetzt wieder das Schachspielen für sich entdeckt !

 

 

Gerald Kirste

Jugend U16

U16 –Mannschaft weiter im Umbruch

 

 

Am 28. Januar 2017 ging völlig unspektakulär die Saison der U16-Mannschaft auf Mittelrhein-Ebene zu Ende. Der Gegner aus Godesberg trat nämlich nicht an. Überhaupt war es keine „runde“ Saison. Das fing schon damit an, dass eine der ursprünglich acht gemeldeten Mannschaften doch zurückzog. Es blieben für uns sechs Mannschaftsspiele von denen wir eines - ebenso wie die Kontrahenten - mangels verfügbarer Spieler absagen mussten. Die allgemein abnehmende Tendenz im Schach macht also auch vor der Jugend keinen Halt! Für die verbliebenen vier Spiele waren regelmäßig nur Maximilian Daniel und Alexander Berkle in Einsatz. Daneben bestritten Friedrich Moske, Marlon Metz, Julian Diethert, Rahel Celik und Ilja Stein Partien in denen wir einmal einen Mannschaftssieg erreichten und dreimal verloren. Insgesamt waren die Leistungen nur durchwachsen, da die meisten unserer Teilnehmer in der Auswertung leicht an DWZ verloren. Eine Ausnahme machte Friedrich, der sehr gute Ansätze zeigte und ein sattes plus von 142 Punkten auf genau 999 erreichte. Vierstellig wird es hoffentlich noch in dieser Saison. Auch unser jüngster Teilnehmer konnte sich freuen: Ilja gelang ein Sieg gegen eine DWZ-Spielerin, so dass er diese Saison noch seine erste Wertungszahl bekommen wird!

 

 

 

Gerald Kirste

 

 

 

3.Runde SJM U16, Erftstadt:  KKS 2 am 21.11.2015

 

Wir fuhren einen deutlichen 4:0 Sieg ein, obwohl es zunächst nicht danach aus sah.

 

An Brett 1 misshandelte Jan die Eröffnung und handelte sich auf jedem Flügel einen Doppelbauern ein, nach Dametausch hatte er mit dem Läuferpaar Gegenchancen und gewann dann auch noch.

 

An Brett 2 zog Leonhardt verfrüht e 5 und verlor einen Bauern, allerdings behandelte er das Endspiel umsichtiger und gewann.

 

An Brett 3 schlug Ruben, bei kurzer Rochade, den schwarzen h-Bauern, was eine zweischneidige Sache ist. Statt sich nun auf eine langwierige Verteidigung einzustellen, ging er weiter auf Bauernraub. Er schlug erst den a-Bauern und dann auch noch den g-Bauern. Die Stellung war verloren, der gegnerische Angriff war leicht zu führen. Dann tauschte aber sein Gegner, unbeschreiblicher Weise, die Damen und Ruben gewann mit seinem Materialvorteil.

 

An Brett 4 spielte Anna Werner eine sehr schöne Partie, sie stand als Schwarzer nach der Eröffnung besser, gewann 2 Bauern bei sicherer Stellung, vereinfachte und gewann.

 

In dieser Besetzung können wir jeden Gegner schlagen.

 

Peter Kirst

 

U16: Porz 4 - Erftstadt

Klatsche, aber Hoffnung!

 

Am Samstag trat die U16 Mannschaft stark ersatzgeschwächt zur zweiten Runde der SJM bei Porz 4 an. Da Porz die Bestbesetzung stellen konnte waren wir insbesondere an den hinteren Brettern DWZ-mäßig stark im Nachteil.

 

Es begann auch nicht gut: Manuel Scheffler an „drei“ erwischte einen gebrauchten Tag und stellte Bauern und Figuren der Reihe nach ein, so dass der Gegner mit Schlagen kaum nachkam. Da dieser dabei seine Entwicklung vernachlässigte hatte Manuel tatsächlich wieder Chancen, verpasste aber den zweiten Turm, für den Gegner sehr unangenehm, auf die zweite Reihe zu ziehen. Danach war es schnell vorbei; wirklich schnell, denn Manuel hatte nachher mehr Zeit auf der Uhr als zu Beginn der Partie! Die Konzentration war von Anfang an nicht vorhanden. Das wird hoffentlich beim nächsten Mal wieder anders.

 

Alexander Berkle spielte zum ersten Mal in einer U16-Mannschaft und hielt eineinhalb Stunden ordentlich mit. Dann zeigte der Gegner sein Potenzial. Als Alexander aus der Not heraus einen Mattversuch startete fand dieser das optimale Zwischenschach, was zum Damentausch führte. Mangels Gegenspiel musste dann die Partie bei Materialnachteil zwangsläufig verloren gehen. Trotzdem kann man auf dieser Leistung aufbauen. Nicht immer hat die gegnerische Mannschaft auf „vier“ einen so starken Spieler.

 

Leonhard Moske auf „eins“ spielte anfangs sehr überlegt und gewann bei besserer Stellung einen Bauern. Leider gab er den aus einer Unachtsamkeit heraus wieder her und schwächte damit auch seinen benachbarten Freibauern. Da auch sein Springer keine sinnvollen Felder fand schien die Partie zu kippen. Das gegnerische Remisangebot kam deshalb zur rechten Zeit – nach einiger Überlegung nahm Leonhard dies an.

 

Damit war zwar der Mannschaftskampf entschieden, aber es spielte noch Leonard van Laack, der ein halbes Jahr kein Schachbrett mehr gesehen und „gefühlt“ ein Jahr keine Partie mehr gespielt hat. Zwei Stunden war das wirklich klasse: er hatte ohne stellungsmäßige Nachteile einen Mehrbauern im Zentrum. Einzig die Zeit war etwas fortgeschritten. Dann kostete ihm ein Blackout einen Bauern am Königsflügel. Danach war er sichtlich über sich selbst verärgert und verlor die Linie. Mit mehreren Minusbauern bot er noch Figurentausch an. Das Endspiel Läufer gegen Springer u. zwei Bauern war objektiv natürlich klar verloren, aber der Gegner stellte sich jetzt auch nicht geschickt an, so dass bei besserer Ausnutzung der Läuferdiagonale vielleicht noch ein remis möglich gewesen wäre. Schade, aber ich bin sicher: bei regelmäßigem Training ist Leonard schnell wieder konkurrenzfähig!

 

Für die Mannschaft setzte es mit 0,5 zu 3,5 die zweite Niederlage, die etwas zu hoch ausfiel. Aber es besteht Hoffnung auf Besserung.

 

Gerald Kirste