U16 gegen Porz1

 U16 spielt Remis gegen Porz1


Zur 6. Runde empfing unsere U16-Mannschaft die Vertretung von Porz1. Bei uns fiel Manuel aus; so hatte Philip seinen ersten Einsatz. Porz hatte gar an zwei Brettern Ersatzspieler.


Es begann erfreulich mit der Partie von Jakob. Der Gegner stellte früh die Dame auf a5. Jakob postierte hinter seinem Springer c3 den Läufer auf d2 und wartete den passenden Moment ab. Der folgte durch Springerabzug und Figurengewinn. Danach war es ein Spiel auf ein Tor und der Sieg folgte schnell. Philips Gegner verpasste die Chance ihm im 10. Zug einen Trippelbauern zu „verpassen“. Dann entwickelte Philip aber eigenen Ideen und im Angriff des 17. Zuges übersah der Gegner die Möglichkeit zum Turmtausch mit Zwischenschach, was Ausgleich bedeutet hätte. So verlor er die Qualität. Dann wickelte Philip sicher zum zweiten Sieg ab – eine solide Partie! Anwar hatte Stellungsvorteil, konnte zumindest einen Bauern gewinnen, wollte aber mehr. Die Gegnerin verteidigte sich zäh und sah eine Möglichkeit zum Dauerschach ( Dh3+ bei Kh1, Tf1 und der Dame auf der 2. Reihe). Anwar packte reflexartig seine Dame zum Zwischenstellen an und merkte dann seinen Fauxpas. Damit ging der Turm und nachfolgend ein Bauer verloren. Außerdem wurde er zum Damentausch gezwungen. Nach einigen weiteren Zügen gab er in hoffnungsloser Stellung auf. Noah am Spitzenbrett hielt die Stellung bis ca. 15. Zug im Gleichgewicht, allerdings auf Kosten eines massiven Zeitverlustes. Dies sollte sich nachfolgend bei diversen Drohungen rächen und er musste kurz vor der Zeitkontrolle aufgeben.

Der Endstand von 2:2 (8:8) mag nach den Partieverläufen unbefriedigend sein, sichert der Mannschaft aber bereits vor dem letzten Spieltag die Teilnahme an der NRW-Vorrunde zur U16.


Gerald Kirste, 26.2.24

U16 ERFTSTADT - PORZ 2 2:2

Zum dritten Spiel der U16 Mannschaft erwarteten Noah, Anwar, Manuel und Jakob die Auswahl von Porz2. Da diese mit einem Ersatz an Brett 4 antraten galten wir als leicht favorisiert.

Rund ging es aber erstmal an Brett 3: Manuel opferte in einem Gambit Material und es entstand eine scharfe Stellung. Der Gegner blieb allerdings abgeklärt, gab den Materialvorteil zurück und verblieb dank des Läuferpaars in besserer Stellung. Nach schwächeren Zügen von Manuel hatte sich die Partie vollkommen gedreht und er musste verteidigen. Das ging nicht gut und Porz ging nach dem Partieverlauf etwas überraschend in Führung. Dann kam Jakob, langsam wie es seine Art ist, in den Angriffsmodus und holte den Ausgleich. Trotzdem sah es nicht gut für uns aus. Noah geriet am Königsflügel unter Druck, während seine Attacke am Damenflügel sich festgefahren hatte. Der auf f6 vorgerückte Bauer stellte ein zu großes Problem dar und wir lagen 1:2 hinten. Bei Anwar hatte man lange nicht den Eindruck, dass ein Sieg drin war. Dann gewann er eine Qualität und ein Hoffnungsschimmer tat sich auf. Jetzt musste noch der gegnerische Freibauer eliminiert werden und der eigene Freibauer vorangetrieben werden. Souverän war die Abwicklung und am Ende stand ein Remis im Mannschaftskampf mit dem wir zufrieden sein können.

Gerald Kirste, 15.1.2024

U16: KKS2 - SVE

Training lohnt sich!

Das zweite Spiel der U16-Mannschaft führte uns in die Kölner Innenstadt. Für den Kampf gegen die zweite Mannschaft von KKS mussten wir kurzfristig in ein ehemaliges Küchenstudio ausweichen. Die „äußeren“ Bedingungen waren suboptimal: Parkplatzprobleme, schummriges Licht im „Spiellokal“, dazu überhitzt und mangels zu öffnender Fenster einfach eine miese Luft. Die Ausdünstungen der Möbel trugen mit dazu bei.

Zum Sportlichen: lt. DWZ waren wir an allen Brettern favorisiert, nur war KKS2 mit zwei Siegen Tabellenführer; u.a. hatten sie KKS1 geschlagen. Tatsächlich war es ein harter Abnutzungskampf den Noah, Anwar, Manuel und Jakob eingingen. Deutliche Vorteile waren auch nach Stunden nirgendwo zu sehen. Anwar hatte für offensives Spiel sich sogar einen Minderbauern eingehandelt. Nach Tausch der Damen hätte das Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern abgebrochen werden können. Aber Anwars Gegner hatte Spaß dran – natürlich remis. Bei Jakob hatte ich die größte Hoffnung auf einen Sieg da sich mit Springer gegen Läufer im Bauernendspiel leichter spielen lässt – irgendwann mussten die Figuren getauscht werden und das zweite remis war fällig. Manuel hatte eine Qualität weniger bei einem Mehrbauern. Das sah schon gefährlicher aus. Wenn der Gegner zum Angriff allerdings die Türme auf der offenen Linie verdoppeln wollte fiele ein zweiter Bauer. Das gefiel dem nicht und das dritte remis folgte. Die letzten Hoffnungen ruhten auf Noah, aber selbst er hatte sich keine großen Chancen mehr ausgerechnet. Folgende Stellung entstand im 40.Zug:

 2023 10 29.Noah KKS2

Noah weiß zieht f3 – der Gegner hätte Ke7 oder am einfachsten mit g5 antworten können, doch er zog f5+ (h5 wäre auch nicht besser). Während ich noch überlegte, ob das so gut war, zeigte sich Noah wie elektrisiert. Nach Bauerntausch geht weiß Kd4 und bringt schwarz nach h5 43.h4 – Kd6 44. f4 – unter Zugzwang Ke6 44. Kc5 – Kf7 45. Kd5 – Kf6 46. Kd6 und das Ende nahm seinen Lauf. Noah hatte die Züge fast wie im Blitzen drauf; da kamen Trainingsstunden mit Pascal und der „Opposition“ zugute. Im Ergebnis ein kaum noch für möglich gehaltenes 9:7 gegen einen wirklich starken Gegner.


Gerald Kirste, 30.10.23