SVE 2 - 6. Spieltag – Ja, ist denn heut‘ schon Weihnachten?
In der bereits 6. Runde spielte die 2. Mannschaft in ihrem zweiten Heimspiel in Folge gegen die SF Köln-Müngersdorf 1. Zuvor mussten wir notgedrungen im Pfarrzentrum nach oben umziehen, da die Spuren der gestrigen Karnevalsparty noch nicht beseitigt wurden. Im Vorfeld hatte es zudem Henrik schwer erwischt. Dankenswerterweise sprang Rasmus für ihn kurzfristig ein, sodass folgende Paarungen entstanden:
Br. Rangnr. SV Erftstadt 2 - Rang SF Köln-Müngersdorf 1
1 10 Grothues-Lay, Kay - 2 Sowa, Rainer
2 11 Spradley, Julian - 3 Merkle, Christoph
3 12 Blasche, Martin - 4 Brosziewski, Ulf
4 13 Schnitzler, Andreas - 6 Eichhorst, Günter
5 2001 Dreser, Dominik - 8 Meinhardt, Günther
6 2003 Wagner, Thorsten - 11 Schreiber, Harald
7 24 Müller, Rasmus - 13 Heemann, Peter
8 64 Bergert, Kai - 17 Horn, Jakob
Als gute Gäste schenkten uns die Schachfreunde aus Müngersdorf (leider) die ersten beiden Tagessiege an den Brettern 1 und 2. Sie traten mit lediglich 6 Mann an, sodass es bereits zu Beginn 6:0 stand. Kein schlechter Einstand, aber doch mit leichtem Geschmäckle..
1 10 Grothues-Lay, Kay - 2 Sowa, Rainer +:-
2 11 Spradley, Julian - 3 Merkle, Christoph +:-
Die restlichen Partien entwickelten sich sehr zügig. Es verging kaum eine Stunde, da hatte Kai in einer sicheren Partie seinen überforderten jugendlichen Gegner überspielt. Selbiger übersah in der Schlussstellung eine Kombination und gab folgerichtig auf.
8 64 Bergert, Kai - 17 Horn, Jakob 1:0
Nur wenig später musste Martin die Waffen strecken. Nach einer passiven Eröffnung, in der er die Züge vertauschte, geriet er immer mehr ins Hintertreffen und musste nach 13 Zügen aufgeben, da Matt in zwei drohte. Wie schon die alten Perser wussten: „Wer Pech hat, den beißt der Hund auch, wenn er ein Kamel reitet.“.
3 12 Blasche, Martin - 4 Brosziewski, Ulf 0:1
Das sollte jedoch der einzige Misserfolg an diesem Tage bleiben. Andreas‘ Partie war bis auf einen Moment eher unspektakulär. In folgender Stellung
Schwarz am Zug
hätte sein Gegner mit 11…La5 bereits einen Gewinnvorteil gehabt. 12.Ld2? scheitert an 12…Lxa6 und auch nach 12.Lxb7 Lxc3+ 13.Ld2 Lxa1 14.Lxa8 Dxa8 15.0-0 Lb2 kann der gegnerische Läufer nicht gefangen werden. Etwas glücklich ging die Partie nach 11…Lxa6 und wenigen weiteren Zügen Remis aus.
4 13 Schnitzler, Andreas - 6 Eichhorst, Günter ½:½
Mit einem fehlenden Remis für den Mannschaftssieg aus drei Partien war die Bühne bereit für Mr. 100% himself, Thorsten. Von den Gegnern gefürchtet, von seinen Mannschaftskameraden verehrt, walzt er diese Saison jeden Gegner mit scheinbarer Mühelosigkeit platt. In einer vor Spannung kaum zu überbietenden Partie gewann Thorsten in großmeisterlicher Manier unter temporären Qualitätsopfer erst die erste Figur, bekam die zweite halb geschenkt und konnte zuletzt auch noch drei Bauern vom Brett fegen. Die Aufgabe seines Gegners beendete dessen Dilemma und Thorsten hat zum sicherlich wiederholten Male den Mannschaftskampf gewonnen! Man munkelt bereits, dass Mr. 100% sich damit für die nächste Saison für höhere Aufgaben qualifiziert…
6 2003 Wagner, Thorsten - 11 Schreiber, Harald 1:0
Am Ende folgte die Kür. Rasmus gewann nach einer unglücklich gelaufenen Eröffnung sicher. Nachdem sein Gegner die Orientierung und eine Figur verlor, war es nur eine Frage der Zeit. Eine ordentliche Leistung für seinen ersten Einsatz in der 2.!
7 24 Müller, Rasmus - 13 Heemann, Peter 1:0
Zuletzt spiele Dominik eine durchaus interessante Partie gegen einen durchaus interessanten Gegner. Aufgrund seines Alters war sein Gegner von der Notationspflicht befreit. Auf die Dominik zustehenden 10 Extraminuten verzichtete er aber galant. Das Spiel war geprägt durch positionelle Manöver, die zu folgender Stellung führten:
Weiß am Zug
Ohne Not opferte Dominiks Gegner mit 48.Txd2 die Qualität und damit auch den halben Punkt. Nach 48…Lxd2 49.Kxd2 besteht die generelle Gewinnstrategie darin, die Bauern auf weiße Felder festzulegen (bspw. den Gegner mit seinem eigenen Turm zu h5 zu zwingen), um im Anschluss mit dem König auf den schwarzen Feldern einzudringen. Die Stellung benötigt technische Fähigkeiten, kann aber ausschließlich von Schwarz gewonnen werden. Da es aber die letzte laufende Partie war, der Mannschaftssieg bereits im Sack war und Dominik den Müngersdorfern ein kleines Geschenk unsererseits offerieren wollte, einigte man sich wenige Züge später auf Remis.
5 2001 Dreser, Dominik - 8 Meinhardt, Günther ½:½
Fazit: Ja, ist denn heut‘ schon Weihnachten? Die Schachfreunde aus Müngersdorf schenkten uns (leider) mehr oder minder den Sieg bereits zu Beginn. Lediglich Martin hatte einen rabenschwarzen Tag erwischt. Ansonsten beendeten wir den Tag früh (bereits gegen 13:30 Uhr!) mit einem ungefährdeten 20:10 Sieg (6:2 nach alter Punktereglung).
Br. Rangnr. SV Erftstadt 2 - Rang. SF Köln-Müngersdorf 1 20:10
1 10 Grothues-Lay, Kay - 2 Sowa, Rainer +:-
2 11 Spradley, Julian - 3 Merkle, Christoph +:-
3 12 Blasche, Martin - 4 Brosziewski, Ulf 0:1
4 13 Schnitzler, Andreas - 6 Eichhorst, Günter ½:½
5 2001 Dreser, Dominik - 8 Meinhardt, Günther ½:½
6 2003 Wagner, Thorsten - 11 Schreiber, Harald 1:0
7 24 Müller, Rasmus - 13 Heemann, Peter 1:0
8 64 Bergert, Kai - 17 Horn, Jakob 1:0
Zeitgleich verlor unser ärgster Aufstiegskonkurrent SK Turm Euskirchen 2 gegen den SV Dormagen 2, sodass wir alleiniger Tabellenführer sind! Damit können wir uns den Aufstieg bereits mit den nächsten beiden Spielen sichern. Am nächsten Spieltag, den 17.03.19, werden wir auswärts auf die Schachfreunde des SK Sülz-Klettenberg 2 treffen. Bis dahin!