Horrem - SVE2

Urlaub stürzt den haushohen Favoriten



Unser 1. Spieltag der neuen Saison stand an mit einem neu zusammengesetzten Kader. Unsere aufstrebenden Jugendlichen spielen jetzt eine Mannschaft höher, dafür kamen einige Spieler aus eben jener Mannschaft zur 2. Mannschaft hinzu. Zudem können wir mit Soufian einen aufstrebenden jungen Mann neu begrüßen. Gerald hingegen unterstützt die 4. Mannschaft, die einen Platz in der 1. Kreisklasse ergattern konnte.

Und nun durften wir am 1. Spieltag also zum Ligafavoriten Horrem 2 fahren. Ich rechnete uns keine großen Chancen aus, war Horrem doch nominell an jeden Brett mindestens 200 DWZ-Punkte überlegen. Zumindest bis ich den Raum betrat und auf Horremer Seite viele mir unbekannte Gesichter sah. Bei Horrem fehlten urlaubsbedingt 4 Stammspieler, so dass wir nur noch an den beiden vorderen Brettern unterlegen waren. Die Mittelbretter waren in einem ähnlichen Niveau unterwegs und hinten waren wir nun favorisiert. Es versprach also ein interessanter Mannschaftskampf zu werden.

Und genauso entwickelte sich das Ganze auch.

Rasmus und Soufian erlangten schnell deutlich bessere Stellungen während Thorsten W. langsam aber beständig schlechter stand. Ralph stand sehr ausgeglichen und Thorsten M. mit leichtem Vorteil. Ich kam überraschend gut aus der Eröffnung und stand ebenfalls ausgeglichen.
Thorsten W. verlor dann erst eine Qualität und dann die Stellung wohingegen Rasmus auch die Qualität verlor, sein Angriff aber so stark war, dass sein Gegner dem nichts entgegen setzen konnte. (4-4)
Soufian hatte seinen Gegner weiter im Knebel und Thorsten M. gewann im Mittelspiel einen Bauern. Ralph hatte eine sehr geschlosse Stellung, bei der für den Gegner an einer Stelle in der Partie eine Taktik möglich war, die dieser jedoch ausließ.
Mein Gegner sah sich aufgrund der Verlaufs genötigt offensiver zu werden und gewann einen Bauern im unklaren Springerendspiel. Da er die Abwicklung aber nicht sauber spielte und Sorge vor einem Freibauern am Rand hatte willigte er in ein Remis ein. Kurz darauf gewannen Soufian und Thorsten M. (8-12)

Damit war der Mannschaftskampf gewonnen.Ralph spielte seine Partie sauber zu Ende in den Remishafen. (10-14)

Wir haben gewonnen!

Martin Blasche

SVE2-Südwest

Am Ende war die Luft raus !


Köln Südwest 2 - Erftstadt 2 15:9

Am Sonntag traten Andreas, Jakob, Manuel, Ralph, Rasmus und Gerald* zum letzten Saisonspiel bei der Reserve von Köln-Südwest an. Erst bei der falschen Kirche erreichten wir dann doch noch pünktlich das Spiellokal an der Melanchtonkirche. Wer meinte, tabellarisch fünf gegen sechs am Saisonende, das wird ein gemütliches Zusammentreffen und nach zwei Stunden verabschiedet man sich in die Sommerpause lag total daneben. Der Gegner brachte die derzeit stärkste Mannschaft ans Brett und ein enger Spielausgang war zu erwarten.
Andreas hatte es am eiligsten, wenn auch nicht so gewollt: trotz Materialvorteil geriet sein König schnell in einen Angriff beider Springer und musste aufgeben.
Ralph erreichte schnell eine geschlossene Stellung und gab die Partie remis.
Rasmus spielte gegen einen starken Gegner mit einem, zeitweise zwei Mehrbauern. Im Turmendspiel vergab er den Vorteil wieder und ärgerte sich über ein remis – trotzdem eine gute Partie von ihm! Dann begann das lange Warten, und es sah auf den verbliebenen drei Brettern wirklich nicht gut aus.
Manuel war bei rekordverdächtiger Restzeit leider mit zwei Bauern im Rückstand, besann sich dann aber auf seine Qualitäten im Endspiel und trotzte dem Gegner noch ein remis ab. Gerald schaffte das nicht im Turmendspiel, da ein auf h7 vorgerückter Bauer die Entscheidung erzwang. Jakob hatte nur per Dauerschach eine Möglichkeit, die Niederlage zu verhindern. Nachdem der Gegner dies umschifft hatte stand unsere hohe Niederlage fest. Irgendwie war am Saisonende die Luft raus!
Die von Gnaden der „Altherren“ in die Bezirksklasse aufgerückte Mannschaft erfüllte mit Platz 5 die Erwartungen und geriet trotz schwierigem Auftaktprogramm nie in Abstiegsgefahr. Manuel und Rasmus steigerten ihre DWZ merklich - Andreas und Ralph verloren. Für Jakob, Thorsten, Gerald tat sich im Ergebnis fast nichts. Der „high scorer“ der Klasse war Manuel mit 8 aus 9 Partien, der sich für höhere Aufgaben empfohlen hat (Leistung 1941).
Für mich als Mannschaftsführer war es eine einfache Saison, da wir mit sieben festen Spielern praktisch keine Aufstellungsprobleme hatten. Danke an meine zuverlässigen Mitspieler! Sicherlich wird die Mannschaft nächste Saison ein/mehrere andere/s Gesicht/er haben.


Gerald Kirste, 27.05.25

*Andreas Schnitzler, Jakob Cordier, Manuel Sander, Ralph Danha, Rasmus Müller, Gerald Kirste

2025: SVE2 - Berrenrath 10:14

Erftstadt 2 verliert 10:14 gegen Berrenrath


Wenn der MF nicht spielt…
Zu unserem letzten Heimspiel der Saison konnten wir in Bestbesetzung antreten, also mit Andreas, Jakob, Manuel, Thorsten, Ralph und Rasmus*; bedeutet aber auch, dass der Mannschaftsführer (MF) pausierte. Unsere Gäste aus Berrenrath traten ebenso in optimaler Aufstellung an – es ging um den dritten Tabellenplatz. Da parallel unsere „Dritte“ spielte, konnte man elf Bretter beobachten. Faszination Schach - überall andere Eröffnungen!
Rasmus und Manuel hatten es dabei besonders eilig. Am ersten fertig war aber Jakob. In ausgeglichener, verknoteter Stellung einigte man sich zurecht auf remis. Rasmus startete gewohnt aggressiv, aber mit der Zeit verpuffte der Angriff und erste Schwächen auf der Grundreihe zeigten sich. Er musste in ein Bauernendspiel mit Springer gegen Turm abwickeln, das auf die Dauer nicht zu halten war. Die zweite Niederlage bahnte sich bei Manuel an. Der Gegner hatte bereits zwei Mehrbauern und den besseren Läufer. Dann bewahrheitete sich wieder der alte Spruch es ist nichts schwieriger als eine gewonnene Partie zu gewinnen (Lasker?). Jedenfalls verspielte der Berrenrather den ersten Bauern, tauschte einen Turm und plötzlich sah es wegen ungleichfarbigen Läufern nach einem remis aus. Jetzt war Manuel in seinem Element. Ausgestattet mit riesiger Bedenkzeit griff er am Königsflügel an und irritierte den Gegner, dem die Wendung nicht entgangen war. Dann stellte dieser auch noch den Turm ein und Manuel hatte tatsächlich für den Ausgleich gesorgt.
Da Thorsten und Ralph vorteilhaft und Andreas ausgeglichen standen sah alles nach dem nächsten Mannschaftserfolg aus, doch dann ging einiges schief. Thorsten verlor ohne Not eine Figur und musste bald darauf dem Gegner gratulieren. Ralph hatte sich bereits zwei Mehrbauern gesichert; das dabei der unrochierte König in der Mitte festhing sah auf Anhieb nicht nachteilig aus. Die Gegnerin machte sich aber gekonnt diesen Umstand zunutze und hatte auch die aktiveren Figuren. Hinzu kamen Zeitprobleme bei Ralph. In der Abwicklung war er dann chancenlos und der Mannschaftskampf verloren. Andreas am Spitzenbrett spielte – gewohnt – am längsten. Der Gegner hoffte auf den nächsten Erfolg, doch Andreas hielt die Stellung. Schließlich einigte man sich auf remis.
Am letzten Spieltag ist der MF wieder mit dabei. Ob es dann besser wird ?

Gerald Kirste, 31.03.25

*Andreas Schnitzler, Jakob Cordier, Manuel Sander,Thorsten Müller, Ralph Danha und Rasmus Müller