Was, er ist Matt, so ein Zufall
Klar waren wir heute Favorit gegen die junge Mannschaft von KKS, aber das Ergebnis spiegelt nicht ganz wider, wie eng es in den meisten Partien zuging.
Den ersten Punkt konnte ich heute verbuchen. Ich hatte mich wegen mehrerer Abtauschaktionen schon auf ein Remis eingestellt, da gelang mir eine schöne Falle, die meinen jungen Gegner zunächst die Qualität, bald darauf eine ganze Figur kostete oder Matt, da gab er auf. Gottfried und Hans-Bert hatten ihre Partien sehr schön angelegt, die Gegner konnten dem Druck nicht lange standhalten, so führten wir nach weniger als zwei Stunden schon 3: 0.
Werner hatte mittlerweile einen Bauern gewonnen, es entstand ein Endspiel mit je einem Springer und mit fünf gegen 4 Bauern. Werners König stand zudem deutlich besser, so konnte er den gegnerischen Springer gegen einen Bauern tauschen, aber nun hatte sein zehnjähriger (!!) Gegner (Teilnehmer an der Deutschen U10 – Meisterschaft) die Gelegenheit, die verbliebenen drei Bauern einzusammeln, während Werner sich eine neue Dame holte. Den Rest der Partie schaffte Werner dann auch noch, wenn auch auf einigen Umwegen, es zeigte sich einmal wieder die alte Weisheit: Nichts ist schwieriger, als eine gewonnene Partie in einen Sieg umzuwandeln. Egal, der vierte Punkt war da!
Glücksvogel des Tages war Andreas: Fast von Anfang an unter Druck, rettete er sich aus einer Fesselung in die nächste, und dann schien gar nichts mehr zu gehen, es blieb lediglich eine kleine Chance auf ermogeltes Dauerschach, und dann das Wunder: Sein Gegner war plötzlich Matt, zwischen seinen eigenen Figuren war der gegnerische König eingeklemmt, beide Spieler hatten zunächst dieses Ende überhaupt nicht bemerkt. Aber Matt ist Matt, egal wie es zustande kommt.
Dann kam Peter, dessen Partie lange völlig ausgeglichen schien, im Turmendspiel (das beherrscht er ja wirklich!) zum Gewinn des letzten gegnerischen Bauern, und bald darauf drohte er eine neue Dame zu gewinnen, unser sechster Punkt.
Den letzten Punkt steuert Klaus bei, sein Gegner wehrte sich lange Zeit, obwohl sich schon früh abzeichnete, dass Klaus` Stellung zum Gewinn führen würde. Aber selbst nach dem Gewinn eines ganzen Turmes kämpfte dieser noch weiter, bis er nur noch einen Bauern übrig hatte, dann gab er endlich auf.
Nur Leonhard war heute der Erfolg versagt. Wie gewohnt, spielte er eine tolle Angriffspartie mit vielen Verwicklungen, es sah ganz nach einem schönen Sieg aus, aber dann gestatte Leonhard seinem Gegner, einen gedeckten Freibauern bis auf die zweite Reihe zu drücken, und daran ging er letztlich zugrunde. Schade, heute wurde sein Wagemut nicht belohnt, aber insgesamt haben wir natürlich ein tolles Mannschaftsergebnis erzielt. Schön war, dass wieder alle Spieler bis zum Ende der letzten Partie anwesend blieben, unser Team hält da super zusammen. Wer anschließend noch Zeit hatte, wurde von Werner zu einem Eis eingeladen, das kann er gerne wiederholen. Einmal ist ja noch Gelegenheit dazu, Anfang Mai steht unser letztes Spiel gegen Worringen an, unsere Mannschaft dafür ist schon wieder komplett.
Supertag für die Zweite – 7:1 Sieg gegen Klettenberg
Wir waren sicherlich favorisiert, aber dass es ein so klares Ergebnis wurde, konnte man nicht erwarten. Aber einmal hat man kein Glück und es kommt auch noch Pech hinzu, heute waren wir stark und es kam auch noch Glück hinzu.
Thorsten, Henrik und Jochen spielten solide Partien, gerieten nie in Gefahr und konnten nach knapp zwei Stunden mit 3:0 einen soliden Grundstein für den Mannschaftssieg legen. Dann sah Peters Partie total verloren aus, vier Bauern und die Qualität weniger, mancher hätte da aufgegeben, zumal die Stellung auch noch keinerlei Kompensation versprach. Doch der Gegner war zu gierig, wollte noch mehr Material einsammeln, Peter holte zum Gegenschlag aus und setzte einfach matt.
Zwischenstand 4:0, und alles lief weiter gut, Klaus musste nach starkem Angriff in ein Remis einwilligen, sein junger Gegner hatte sich wirklich sehr geschickt aus allen Schwierigkeiten befreit. Gottfried hatte durch eine geschickte Abtauschfolge eine Qualität gewonnen, und obwohl sein Gegner sich recht geschickt mit zwei Springern gegen Turm und Läufer verteidigte, eroberte Gottfried letztlich doch mehrere Bauern, und irgendwann hatte er auch den Verteidigungswillen seines Gegenspielers gebrochen, auch dieser Punkt ging an Erftstadt.
Die schönste Partie des Tages, vielleicht der Saison, gelang Andreas. Ich hoffe jedenfalls, dass diese Einschätzung durch mich richtig ist, eine Fritz-Analyse habe ich nicht gemacht, die Partie gefällt mir so gut, da will ich gar nicht wissen, ob Andreas überall richtig lag.
Am längsten lief die Partie von Hans-Bert, beide Spieler hatten wohl einen kompletten Schachtag eingeplant. Jeder bot mal Remis, was der andere jeweils ablehnte, man deutete dann mal zur Abwechslung Remisbereitschaft durch Zugwiederholung an, um dann doch noch einen neuen Zug folgen zu lassen, und letzten Endes ging die Partie doch Remis aus, eine wechselvolle Partie mit teils überraschenden Zügen in scheinbar schlechter Stellung – ich denke, beide hatten ihre Freude und konnten mit der Punkteteilung zufrieden sein.
Wir haben hoch gewonnen, aber der Aufstiegsplatz ist in weite Ferne gerückt, da unser Konkurrent Brühl ebenfalls klar gewonnen hat und weiterhin vor uns bleibt. Aber es sind ja noch zwei Spieltage, wir haben gute Aussicht beide zu gewinnen, vielleicht klappt es ja doch noch.
Meisterpartie von Andreas Schnitzler
Schnitzler,A - Haas, H, Klettenberg
Bez.Kl.W, 18.03.2018
1.d4 d5 2.c4 e6 3.e3 Sf6 4.Sc3 Le7 5.Sf3 Sbd7 6.a3 c6 7.cxd5 cxd5 8.Ld2 0–0 9.Ld3 b6 10.0–0 Lb7 11.b4 Tc8 12.Db1 Ld6 13.h3 Lb8 14.Tc1 e5 15.dxe5 Sxe5 16.Sd4 Se4 17.Sxe4 Sxd3 18.Txc8 Dxc8 19.Sf6+ gxf6 20.Dxd3 Dc7 21.g3 De5 22.Tc1 Dh5 23.Df5 Dg6 24.Dd7 La8 25.Sf5 Dh5 26.Tc8 Dd1+ 27.Kh2 Lxg3+ 28.Sxg3 Df3 29.Dg4+ Dxg4 30.Txf8+ Kxf8 31.hxg4 Kg7 32.Lc3 Kg6 33.f4 Lc6 34.Sh5 f5 35.Kg3 fxg4 36.Kxg4 Lb5 37.f5+ Kh6 38.Lg7#
Was für ein Mattbild!
Souveräner 6:2 Sieg gegen ersatzgeschwächte Dormagener
An diesem Tag fehlte unser Mannschaftsführer Jochen. Aber da er das schon seit langem wusste, hatte er das Feld vorab umsichtig bestellt: Wir konnten alle Bretter mit Stammspielern besetzen.
Nicht so unser Gegner, bei dem drei Leute fehlten und er daher das erste Brett frei ließ. Man könnte nun meinen, dass dieser Mannschaftskampf ein Spaziergang würde, zumal wir deutlich höhere DWZ-Zahlen hatten als unsere Gegner. Aber weit gefehlt. Die Kämpfe erforderten volle Konzentration. Die ließ Henrik allerdings einen Augenblick missen, er stellte einzügig eine Figur ein, und dahin war unser schöner Vorsprung durch Peters kampflosen Sieg am Spitzenbrett. Als Reaktion ließen wir vier Punktgewinne am Stück folgen. Gotffried machte den Anfang, belohnte sein Königsgambit mit einem Figurengewinn und führte das nicht einfache Endspiel umsichtig zum Sieg. Danach meldete sich Klaus zu Wort. Er opferte am gegnerischen Königsflügel eine Qualität und eine Figur und verwertete seinen Angriff souverän zu einem vollen Punkt. Nun wollte auch ich mich nicht lumpen lassen und steuerte nach interessantem Kampf auch ein Pünktchen bei. Damit konnte die Mannschaft nicht mehr verlieren. Den Gnadenstoß versetzte nun Hans-Bert den Dormagenern. Er schnürte seinen Gegner ein, ließ kein Gegenspiel zu und erhielt schließlich unwiderstehlichen Mattangriff. Bei Michael hatte sich eine ausgeglichene Remisstellung ergeben. Aber da sein Punkt nicht mehr unbedingt gebraucht wurde wollte er den Gewinn doch noch erzwingen, ging dabei allerdings zu große Risiken ein und verlor. Am längsten wehrte sich Thorstens Gegner. Er hatte bisher alle fünf Partien gewonnen, aber mit Minusqualität und zwei Bauern weniger musste er doch noch – ungern – die Segel streichen.
Der Wettkampf mit diesem sympathischen und fairen Gegner aus Dormagen hat Spaß gemacht. Überflüssig zu erwähnen, dass alle Erftstädter bis zum Schluss vor Ort blieben und die Daumen drückten.
Werner Rost
Ein Hingucker
In der Partie Börgener - Klaus Jödden entstand die linke Stellung. Klaus hatte vorher die Qualität geopfert und erhielt starken Angriff und Vorteil (Fritz). Allerdings fand er danach nicht die stärkste Fortsetzung, opferte noch eine Figur und die Partie glitt zum Ausgleich ab (Fritz). Offensichtlich bekam sein Gegner nun angesichts der schwarzen Figuren in der Nähe seines Königs kalte Füsse. Er versuchte sich mittels Damentausch zu entlasten, spielte daher Dh5 und fiel aus allen Wolken, als Klaus mit Txg3 ein Schachgebot einstreute - womit die Endstellung erreicht war. Weiß gab natürlich sofort auf.
Die Zweite zu schwach für Brauweiler
Wie erwartet, gab es eine klare Niederlage gegen den Top-Favoriten Brauweiler. Angesichts des Klassenunterschiedes ist es schon als Erfolg zu werten, dass „nur“ fünf Partien verloren gingen und immerhin drei Remis für uns heraussprangen. Dies gelang Werner Rost, Gottfried Jung und Jochen Haupt, die jeweils „nur“ ca 100 – 200 DWZ-Punkte weniger hatten als ihre Gegner. Die übrigen fünf Erftstädter hatten jeweils zwischen 300 und 400 Punkte niedrigere Werte. So können wir uns nur damit trösten, dass Brauweiler mit Sicherheit im nächsten Jahr nicht mehr in dieser Klasse spielt. Ein bisschen unverständlich, dass diese Mannschaft überhaupt in der vorigen Saison abgestiegen war.
Ansonsten verlief das Treffen aber sehr harmonisch, selbst der alte Streitpunkt bezüglich der Sitzordnung bei sich gegenüber sitzenden Spielreihen wurde völlig ruhig und unaufgeregt erledigt. Interessant war, dass im Spiellokal der Siegerteller für das Erftstädter Brötchenturnier von 2009 hängt, Brauweiler hatte sich damals (mit Verstärkung aus einem befreundeten Verein) den Turniersieg bei uns geholt. Überhaupt waren die beiden kleinen Spielräume sehr nett und liebevoll dekoriert, beeindruckend die Ordnung, da könnten wir uns ein Beispiel nehmen.
Nun haben wir aber die dicken Brocken aus unserer diesjährigen Staffel alle geschafft, die zweite Hälfte des Turniers können wir sehr optimistisch angehen. Der zweite Aufstiegsplatz ist immer noch in guter Reichweite. Schon in 14 Tagen geht es auf zum Spiel gegen Dormagen, da werden wir zeigen, dass wir noch siegen können.
Jochen Haupt
Völlig freudlos war der Sonntag doch nicht für alle. Wir kamen sehr frühzeitig in Brauweiler an, entdeckten in einem Nebenraum ein Tischfussballspiel, sogar ein Ball war vorhanden - und fluggs veranstalteten wir ein "Werner-Turnier". Dabei zeigte der Friedrich-Werner eine Wendigkeit, über die der Rost-Werner nur staunen konnte. Die Angelegenheit war sehr einseitig.
Werner Rost
Pleiten, Pech und Pannen? – Die Zweite verliert 3:5 gegen Brühl
Pleiten – JA!, Pannen – JA!!, Pech NEIN!!! Ein rabenschwarzer Tag für die Zweite.
Dass Brühl sich viel vorgenommen hatte, sah man schon an der Mannschaftsaufstellung. Absolute Bestbesetzung, aber trotzdem waren wir klarer Favorit, an allen acht Brettern lagen wir trotz des Fehlens von Hans-Bert und Andreas DWZ-mäßig (Wortspiel!) vorne, und es lief zunächst völlig programmgemäß. Peter in guter Stellung ein Bauer plus, Thorsten Qualitätsgewinn, alle anderen Partien (bis auf meine eigene, ich stand von Anfang an nach verkorkster Eröffnung unter Druck) zumindest ausgeglichen.
Werner gewann seine solide Partie, durch ein schönes Ablenkungsmanöver erzwang er entweder Figurengewinn oder Matt, der Gegner musste aufgeben. So stimmten wir nun frohen Mutes zu, als Henrik und Klaus Remisangebote erhielten. Zu früh, wie sich später zeigte. Von jetzt an ging´s bergab.
Peter büßte den Mehrbauern ein, die Stellung war auch nicht mehr so toll, Remis statt schon eingeplantem Gewinn. Michael hatte eine sehr schöne Stellung erreicht, aber an diesem Tag reichte so etwas für uns Erftstädter nicht, der Brühler Gegner konnte eine kleine Ungenauigkeit ausnutzen, und so ging uns auch dieser schon nahe scheinende Punkt verloren. Thorsten bekam ein Remisangebot, das er wohl auch ganz gerne angenommen hätte, aber da er der einzige bei uns war, der einen klaren Materialvorteil hatte, bat ich ihn, weiter zu spielen. Fehlentscheidung: Der Gegner überlistete ihn mit einem Zwischenschach und Thorsten verlor ersatzlos einen ganzen Turm, da musste er die Segel streichen.
Als nächster war ich dran, ich hatte mich zwar lange in schlechter Stellung immer wieder gerettet, aber dann übersah ich ein einfaches einzügiges Matt, ein unrühmliches Ende. Damit war auch der Mannschaftskampf verloren, Gottfried gab daraufhin seine Partie Remis, wahrscheinlich hätte er sie längerfristig gewonnen, aber wer weiß das schon, bei unseren heutigen „Leistungen“.
Ein Zwischenfall ist noch zu erwähnen: Ein Brühler (der Gegner von Peter) benutzte sein Handy während des Spiels. Wir protestierten daraufhin, er erklärte, er habe nur nach der Uhr gesehen, da er noch einen Termin am frühen Nachmittag habe. An sich ist das klar geregelt, Handy-Aktivität jeder Art führt zu Partieverlust. Der Brühler Wettkampfleiter hätte bei richtiger Wahrnehmung seiner Pflichten auf Verlust für seinen Mannschaftskameraden entscheiden MÜSSEN, er drückte sich aber und sagte trotz Aufforderung gar nichts. Ich verzichtete auf weiteren Protest, weil ich nicht glaubte, dass der Brühler Spieler einen Partievorteil aus der Handynutzung gehabt hatte. Dazu wäre ja notwendig gewesen, die Stellung oder die gesamte Partie in wenigen Augenblicken einzugeben und zu analysieren. So verschenkte ich einen halben Punkt, wie sich aus dem weiteren Spielverlauf zeigte.
Ich weiß, dass nicht alle in unsere Mannschaft diese Entscheidung für richtig halten, sie entspricht ja auch nicht dem Reglement, aber es widerstrebt mir, einen Vorteil aus einer Regelung zu ziehen, die meines Erachtens zumindest auf unserem Level überhaupt keinen Sinn macht. Wir wollen am Brett gewinnen, oder gar nicht. Im nächsten Wettkampf geht es gegen Brauweiler, da stehen wir nach der Papierform auf verlorenem Posten. Lasst uns das heutige Ergebnis positiv deuten: Es ist immer eine Überraschung drin, mal zum Schlechten, aber auch mal zum Guten.
Jochen Haupt
Krollmann - Rost
In dieser Stellung erfand ich den Zug Db2!!? [Fritz ist da humorlos und hält Tfd8 für stärker.] Die schwache Grundreihe und die Tatsache, dass der Lc6 auf g2 zielt, spielen hier ein Rolle. Meine Dame ist wegen Txd1 nebst matt tabu. Mit Lc2 hätte mein Gegner noch weiterspielen können. Aber Ld3?? geht gar nicht. Nach Txd3! gab er auf. Txd3 verliert nach Dxe2 die Dame und Dxd3 ist wegen Dxg2 matt recht übel.
Die Zweite bleibt auf Erfolgskurs
Wir alle wussten, dass der Kampf gegen Porz einer der wichtigsten in dieser Saison ist, wenn wir den Aufstieg schaffen wollen. Und so war auch der Einsatzwille super, neun Spieler standen zur Verfügung. So konnten wir es uns erlauben, den Spitzenspieler Peter Kirst an die Erste auszuleihen, wo er auch prompt ein schönes Remis erreichte. (Leider hat die Erste allerdings trotz der Schützenhilfe den Mannschaftssieg verpasst).
Wir trafen in Porz auf eine tolle Jugendmannschaft, verstärkt lediglich an einem Brett durch die Mutter einer 10 Jahre jungen Spielerin. Und es zeigte sich wieder einmal, dass die noch niedrigen DWZ-Zahlen der Jugendlichen nicht die wahre Spielstärke spiegeln. Wir hatten doch erhebliche Mühe, unsere größere Erfahrung auch zählbar umzusetzen.
Doch es gelang: Nach einer wechselvollen Partie, die wohl Remis hätte ausgehen können, gelang mir in einem reinen Bauernendspiel dank eines entfernten Freibauern der Sieg gegen meinen erst 12 Jahre alten Gegner, kurz darauf erreichte Werner Rost nach Qualitätsgewinn und anschließender guter Umsetzung dieses Vorteils den zweiten vollen Punkt. Das gab Leonhard Moske die Gelegenheit, in einer total ausgeglichenen Stellung Remis zu bieten, was der junge Porzer wohl als Erfolg verbuchen konnte. Wir waren mit bereits 2,5 aus 3 ebenfalls sehr zufrieden, und kurz darauf gelang auch Thorsten Wagner ein glatter Sieg, nachdem er vorübergehend doch recht wackelig gestanden hatte, also 3,5 aus 4, was will man mehr?
Natürlich noch einen vollen Punkt, und den steuerte gleich darauf Gottfried Jung bei, ganz überlegen führte er seine Partie von Anfang an, zwängte die Figuren seines Gegners mehr und mehr ein, der verlor völlig die Übersicht und musste schließlich nach erheblichem Materialverlust kurz vor dem endgültigen Matt aufgaben. Damit war der Mannschaftssieg gesichert, es liefen noch die Partien an den ersten drei Brettern. Aber jetzt ließ uns das Glück etwas im Stich. Henrik Fritsch erreichte noch ein Remis, aber Hans-Bert Steinberger und Klaus Jödden mussten trotz harter und langer Gegenwehr beide gegen ein Geschwisterpaar ihre Partien aufgeben.
Ein wichtiger Mannschaftssieg, erfreulich auch das Interesse aller Spieler daran, es blieben alle bis zum Ende der letzten Partie, so dass auch die letzten Kämpfer noch würdig getröstet werden konnten. Den angestrebten zweiten Tabellenplatz haben wir nun eingenommen und wollen ihn auch nicht mehr abgeben. Unser nächster Spieltag am 14. Januar bringt uns die Begegnung mit Brühl, sechs Spieler haben bereits heute ihre Teilnahme zugesagt, wir können also getrost die Feiertage genießen.
Frohe Weihnachten und alles Gute zum Neuen Jahr.
Jochen Haupt