Abschlussbericht Saison 2015/16

Saison 2015/16 für die Dritte lief besser als zu Beginn befürchtet

 

 

Mit insgesamt drei Mannschaftssiegen, zwei Remis und „nur“ vier Niederlagen hat unser Team einen sicheren Mittelplatz in der Abschlusstabelle erreicht; das konnten wir nicht unbedingt erwarten, da wir nach den DWZ-Zahlen eindeutig zu den Abstiegskandidaten gehörten.

 

Aber unsere Mannschaft funktionierte hervorragend, stets (Ausnahme: Einmal hat einer verschlafen) hatten wir acht Spieler(innen) am Brett, Ersatz brauchten wir nicht anzufordern. Dies zeigte sich besonders für den Einsatz am letzten Spieltag, da stand das Duell gegen Kerpen an, und wenn wir nicht am vorletzten Wettkampf das überraschende 4:4 gegen KKS geschafft hätten, das uns vorzeitig den Klassenerhalt sicherte, so hätte dies das Schicksalsspiel werden können. Dementsprechend hatten sich alle langfristig auf diesen Termin eingestellt, so dass wir uns jetzt sogar den Luxus leisten konnten, Günther zum Ehemaligentreffen zu beurlauben. Das hätte er nämlich im Ernstfall „sausenlassen“, also kurz: Der Teamgeist war hervorragend!!

 

Das zeigte sich auch bei den einzelnen Mannschaftskämpfen, fast immer blieb die Mannschaft geschlossen da, bis auch die letzte Partie beendet war, da kann man ja leider oft auch andere Erfahrungen machen. Ich denke aber, das motiviert auch den, der eine längere Partie durchstehen muss. Wir belohnten uns dafür mehrfach mit einem gemeinsamen Besuch der Eisdiele oder Pizzeria.

 

Besonders erfolgreich in dieser Saison war Peter Kirst, der am ersten Brett gegen überwiegend stärkere Gegner 50 % der Punkte holte und seine geliebte DWZ um ca. 40 Punkte nach oben schrauben konnte. Auch Lukas Mevis verbesserte sich deutlich, es wäre für ihn sogar noch mehr drin gewesen, wenn er nicht zweimal in guter Stellung wegen der Mannschaftsräson hätte Remis bieten „müssen“. Dafür bitte ich als Mannschaftsführer noch nachträglich um Vergebung. Spitzenspieler war jedoch Gottfried Jung, der zu den Top-Scorern der Bezirksklasse gehörte. Er erreichte in den neun Runden fünf Siege, vier Remis, also keine Niederlage, und verbesserte sich um sagenhafte 70 Punkte!! Und das als neuer „Nestor“ der Mannschaft, nachdem Helmut Nerstheimer endgültig seine aktive Laufbahn beendet hat.

 

Welch eine wundersame Fügung (durch die Schachgöttin Caissa persönlich?): 1948 begann Helmut seine Schachkarriere im Verein bei Berrenrath, und gegen eben diesen Verein bestritt er nun mit einem friedlichen Remis gegen den diesjährigen Berrenrather Vereinsmeister sein letztes Spiel. Über die vielen Aktivitäten und Erfolge von Helmut wurde schon verschiedentlich berichtet, eine erneute längere Darstellung wollte er nicht mehr, so bleibt uns hier nur noch, ihm und seiner Familie noch eine Reihe gemeinsamer Jahre zu wünschen – wir werden ihn wohl nicht mehr am Schachbrett erleben, aber sicher bei der einen oder anderen Vereinsfeier (beispielsweise beim Brötchenturnier, dessen „Erfinder“ er ist) begrüßen können.

 

Es zeichnet sich ab, dass es in der kommenden Saison wie üblich einige Veränderungen in der Mannschaftsaufstellung geben wird. Mal sehen, was die hohe Vereinsführung beschließt. Wir wären zufrieden, mit einer weitgehend identischen Mannschaft anzutreten, einschließlich der drei Youngster, die zwar noch nicht sehr viele Punkte holten, aber meist recht ansehnliche Partien spielten. Aber gegen Gegner mit 200-300 Punkten besserer DWZ ist man eben recht chancenlos. Sie passten gut zur Mannschaft, und wir hoffen auch hier auf die Zukunft.

 

Jochen Haupt

 

Endtabelle--Bezklasse-2016