Die Zweite gewinnt klar gegen Worringen 2
Eine große Schlacht von Worringen wurde es nicht, dafür waren die beiden Heere zu unterschiedlich stark. Erftstadt 2 stand in Bestbesetzung bereit, Worringen 2, ohnehin nominell deutlich schwächer, musste auch noch 2 Spieler an deren Erste abgeben, die ausgerechnet gegen unsere Erste antrat. (Siehe Bericht der Ersten).
So konnte Worringen 2 nur mit fünf Mann antreten, was uns sofort die ersten drei Punkte brachte. Werner Rost konnte sehr schnell seinem sehr sympathischen, aber nur noch selten aktiven Gegner (87 Jahre alt!) Bauer, Figur, Bauer und weitere Figur abnehmen, die nächsten drei Punkte waren eingefahren. Nur wenige Minuten später meldete Ortwin Pätzold den dritten Sieg, er hatte in einer sehr schönen Partie seinen Gegner schon frühzeitig so stark eingeschnürt, dass diesem zeitweilig kaum sinnvolle Züge möglich waren. Ein überzeugender Sieg gegen den Spitzenspieler der Worringer.
Damit stand unser Sieg bereits fest, es war gerade gut eine Stunde vergangen. Bald konnte auch Klaus Jödden seine Partie, die er wie gewohnt sicher angelegt hatte, erfolgreich abschließen. Werner Baumgarten und Werner Friedrich spielten noch relativ lange gegen ihre hartnäckigen Gegner, aber nach einer weiteren Stunde einigte man sich an beiden Brettern auf Remis, so konnten wir ungeschlagen (vier Siege, zwei Remis) zurück nach Erftstadt in die Eisdiele fahren und den Erfolg feiern. Wir stehen vor dem letzten Spieltag auf Platz drei in der Tabelle, genau unser angestrebtes Ziel. In drei Wochen steht die letzte Runde an, Heimspiel gegen Kerpen, alle Mann haben bereits ihre Teilnahme zugesagt.
Jochen Haupt
Als Wettkampfleiter seien mir noch einige Anmerkungen erlaubt.
Vor dem Spiel hatten wir noch einen sehr theoretische Chance auf Platz 2. Das ist nun hinfällig. Mit Bergheim teilen wir uns nun Platz 3 und 4. Wenn es in der letzten Runde ganz dumm läuft können wir noch auf Platz 6 abrutschen. Das wollen wir möglichst verhindern.
Erfreulich, dass wir uns auf dem Weg nach Worringen nicht verfuhren. Leider bei uns Greisen keine Selbstverständlichkeit … Dann wurde zum wiederholten Mal gerätselt, welches Programm auf der Schachuhr einzustellen sei. „19 natürlich“ klärte ich auf - der Wettkampfleiter muss es ja wissen – und verriet noch eine leicht merkbare Eselsbrücke: Die größte Primzahl kleiner 20! Nicht alle wirkten wirklich überzeugt. Abschließend gebührt Jochen unser aller Dank. Wie gewohnt hatte er den Wettkampf akribisch vorbereitet, dummerweise hatte er dann aber keinen Gegner. Schön ist es nicht wenn man beschäftigungslos die Zeit rumbringen muss. Dennoch spendierte er eine Runde Eis. Danke!
Werner Rost