SVE2-Horrem2

Großer Kampf nicht belohnt !

Erftstadt „2“ verliert 11:13 bei Horrem2


Der Respekt beim Gegner war groß – zuerst die Frage nach Jakob, der leider kurzfristig ausfiel. War da eine gewisse Erleichterung zu spüren? Jedenfalls hatte die Reserve von Horrem ein – für diese Spielklasse – ungewöhnliches Aufgebot: fünf Spieler hatten um/über 1.800 DWZ, dazu ein 1.550er. Dem stellten sich Andreas, Manuel, Thorsten, Ralph, Rasmus und Gerald* mit DWZ-Nachteilen an allen Brettern, zum Teil erheblich. Aber auch das muss erstmal in Siege umgesetzt werden.

Ralph konnte den ersten Teilerfolg erzielen. Kaum aus der Eröffnung heraus einigte er sich mit seinem Gegner auf remis. Dann schlug Manuel zu. Er hatte in einer Kombination besser gerechnet und schaffte einen kleinen Vorteil mit Läufer gegen zwei Bauern. Jetzt ließ er sich vermeintlich seinen Läufer fesseln, hatte allerdings ein Abzugsschach und danach einen ganzen Turm mehr. Den Rest wollte sich sein Gegner nicht mehr zeigen lassen. Nach dem Coup im Frühjahr der nächste Sieg gegen einen 1.800er aus Horrem! Gerald stand schnell unter Druck und lieferte eine Abwehrschlacht, die nicht lange gutgehen konnte. Dann beschleunigte er das Ende und stellte eine Figur ein – Ausgleich im Mannschaftskampf. Andreas verlor recht früh einen Bauern. Diesen Vorteil baute unser ehemaliges Mitglied Kay Grothues-Lay aus und brachte Horrem in Führung. Rasmus spielte für seine Verhältnisse eine unspektakuläre, remislastige Partie, wenn der Gegner den Damentausch vermieden hätte. Danach hatte Rasmus 2/2 Bauern zu 3/1 Bauern am Damen/Königsflügel und seinen König besser platziert. Der gegnerische König musste sich um Rasmus Freibauern kümmern währenddessen er am Damenflügel abräumte. Die Entscheidung fiel deshalb an Brett 3 mit Thorsten. In einem Doppelturm-Endspiel hatte er zwei Bauern weniger und konnte den Nachteil leider nur vorübergehend auf einen Bauern verkürzen. Dann musste er einen Turm tauschen. Als der nächste Bauernverlust drohte gab er nach großem Kampf auf. Der Endstand von 13:11 für Horrem passt nahtlos in unsere bisherige Ergebnisstatistik (13:11 – 13:10 – 11:13 – 11:13), aber die nächsten Gegner werden leichter.

Kleine Anekdote am Rand: die Partieformulare des Schachverein Horrem stammen aus einem anderen Jahrhundert und erinnerten mich an den Senfeinkauf bei Loriot…


Gerald Kirste 16.12.24


*Andreas Schnitzler, Manuel Sander, Thorsten Müller, Ralph Danha, Rasmus Müller, Gerald Kirste

Knappe Niederlage !

Erftstadt „2“ verliert 11:13 gegen Longerich1


Da Andreas Schnitzler und Ralph Danha ausfielen mussten wir ersatzgeschwächt gegen den Bezirksliga-Absteiger aus Longerich antreten. Immerhin konnten Anwar Tibi und Rasmus Müller erstmalig mitwirken - Aufstellung: Anwar Tibi, Jakob Cordier, Manuel Sander, Thorsten Müller, Rasmus Müller, Gerald Kirste. Umgekehrt zur Reihenfolge, also von Brett 6 bis 1 gingen die Partien zu Ende.

Gerald konnte schnell die fianchetierte Königstellung seines Gegners knacken und im 18. Zug durch vermeintliches Springeropfer auf g5 mit Mattdrohung auf h7 und f7 den Sieg erringen (bei Annahme: Rückschlag mit dem h-Bauer und matt auf der h-Linie). Leider musste kurz darauf Rasmus seinem Gegner gratulieren; er hatte einen Königsangriff völlig unterschätzt. Bei Thorsten blieben nach Abtausch jeweils die Dame und vier Bauern übrig. Da nicht erkennbar war wie eine Partei Fortschritte erzielen konnte einigte man sich auf ein Remis. Auf den Spitzenbrettern entwickelte sich ein zäher Abnutzungskampf, bei denen „unsere“ 14 bis15-Jährigen gegen Spieler mit 1979, 1919 und 1747 DWZ gegenhalten mussten. Manuel glückte dies recht gut; im Endspiel mit jeweils Springer und fünf Bauern wollte keine Partei remis anbieten bis es dann doch so endete. Jakob war zwar permanent unter Druck, konnte aber seine Dame aktivieren und einen Abtausch herstellen. Als sich der Rauch verzogen hatte blieben jeweils ein Läufer und vier Bauern übrig. Zwar waren Jakobs Bauern alle isoliert, aber standen auf den richtigen Feldern, so dass sie bei ungleichfarbigen Läufern keine Angriffspunkte boten – das dritte remis des Tages. Es lief noch die Partie von Anwar. Hier zeigte sich nach Damentausch die Überlegenheit des gegnerischen Läufers gegen Anwars Springer, der auf h8 kein Feld mehr hatte um helfend ins Geschehen eingreifen zu können. Nach großem Kampf musste er dem Gegner gratulieren.

Damit war der Mannschaftskampf mit 11:13 entschieden. Noch im Dezember treten wir beim Gruppenfavoriten in Horrem an; danach werden die Gegner leichter – versprochen.


Gerald Kirste 4.11.24

SVE2-Dormagen

Ein gutes Pferd springt nur so hoch…


Erftstadt „2“ gewinnt bei Dormagen 3 13:10

…wie es muss. Nachdem wir uns in der letzten Saison mit hohen Siegen in trügerischer Sicherheit gewähnt hatten gehen wir diese Saison einen anderen Weg: 13 Punkte sind für einen Mannschaftssieg nötig – egal wie. In der Besetzung Andreas, Jakob, Manuel, Thorsten, Ralph und Gerald fuhren wir zum regulären Aufsteiger nach Dormagen (bei dem wir vor sechs Monaten eine empfindliche Pleite erlebten).
Nach einer halben Stunde stand es bereits 3:0 für uns, da Andreas keinen Gegner hatte. So konnte er in Ruhe auch bei dem parallel stattfindenden Spiel der NRW-Klasse kiebitzen. Dann waren unsere Nachwuchshoffnungen fertig mit unterschiedlichem Ergebnis. Jakob verlor früh Material, völlig den Faden und musste seinem Gegner gratulieren. Am ersten Spieltag war er noch unser Matchwinner aber gestern lief gar nichts. Manuel begann mit freundlicher Unterstützung seines Gegners eine Damenjagd mit dem Ergebnis, dass sie durch Springerabzug doch verloren ging. Auf den Rest verzichtete der Gegner und es stand 7:4. Gerald hatte es wieder mit dem Jugendspieler aus dem Frühjahr zu tun, stellte diesmal nichts ein und wickelte in ein Turm-/ später ein Bauernendspiel ab. Weil der Gegner ein Reservetempo besaß und wohl auch aufgrund des Spielstandes wollte er nicht in ein remis einwilligen, musste dann aber einsehen, dass beide die Spielregeln der Opposition kannten und nach 48 Zügen war nach Zugwiederholung Schluss – 9:6 Zwischenstand. Ein Blick auf die letzten Bretter zeigte, Thorsten steht auf Verlust - Ralph auf Gewinn. Thorsten hatte einen Bauern verloren, was zu einem gefährlichen Freibauer des Gegners führte. Nach Figurenverlust hätte er wohl aufgegeben, wenn am Nebenbrett unser Mannschaftserfolg sichergestellt wäre. Da ließ sich aber Ralph Zeit. Er hatte im Endspiel eine Qualität mehr und einen Freibauern. Nachdem er die Stellung am Königsflügel verfestigt hatte konnte der König den Freibauern unterstützen und der Turm tauschte sich sicherheitshalber gegen den Springer ab. Jetzt konnte auch Thorsten aufgeben und der Mannschaftskampf war 13:10 entschieden.
Mit zwei Siegen, 13:11 und 13:10, sind wir voll im Soll und können beruhigt das Heimspiel am 3. November gegen Longerich bestreiten, auch wenn wir ersatzgeschwächt antreten müssen.

Gerald Kirste 14.10.24

 

Aufstellung: Andreas Schnitzler, Jakob Cordier, Manuel Sander, Thorsten Müller, Ralph Danha, Gerald Kirste