Wechselbad der Gefühle
Im 2. Saisonspiel hatten wir erneut Heimrecht. Die 1. Mannschaft aus Hennef war zu Gast in Erftstadt.
Nachdem wir in der Vorsaison einen sensationellen 7,5:0,5 Erfolg feiern konnten, wurden wir diesmal schon vor dem Start ausgebremst, da der 2. Spieltag auf das Hochzeitswochenende von Michael (Herzlichen Glückwunsch!) gelegt wurde. Neben Michael fehlten auch Achim, Daniel Effer und Thorsten, die ihm an diesem besonderen Tag zur Seite standen sowie Rolf und Julian. Erschwerend kam hinzu, dass zeitgleich der 2. Spieltag in die Bezirksklasse lief und auch unsere zweite Mannschaft mit Aufstellungsproblemen zu kämpfen hatte. So sollten es dann vier Spieler aus der Dritten richten.
Für Hennef war die Ausgangssituation wesentlich komfortabler. Mit sieben Stamm- und einem Ersatzspieler brachten sie einen DWZ-Schnitt von 1889 an die Bretter. Damit waren wir mit einem DWZ-Schnitt von 1827 klarer Außenseiter.
Doch es begann vielversprechend. Klaus ließ sich vom Schottischen Gambit nicht überraschen. Nach 23 Zügen hatte er dem Gambit- einen weiteren Mehrbauer hinzugefügt und sein Sieg schien nur eine Frage der Zeit. Peters Gegner opferte in ausgeglichener Stellung einen ganzen Turm, den er auch ansatzweise nie wieder sah.
Zuerst wurden aber die Partien an den Brettern 3 und 1 beendet. In jeweils ausgeglichener Lage einigte man sich auf eine Punkteteilung. Peter verwertete anschließend seinen Vorteil sicher. Wir führten 2:1 und es sah nach einem sicheren Sieg aus, da mittlerweile auch bei Valeri Vorteil in Sicht war sowie Philipp und Jochen etwas besser standen.
Doch dann zogen für uns dunkle Wolken herauf. Klaus tat sich mit der Verwertung der beiden Mehrbauern sehr schwer und es schien nicht ausgeschlossen, dass die Partie nur Remis endet. Valeri verpasste den Figurengewinn und hatte stattdessen einen Bauern weniger. Auch bei Wilhelm sah es nach einer Nullnummer aus.
Aber noch einmal wendete sich das Blatt. Klaus konnte seinen einen verbliebenen Mehrbauern verwerten und uns 3:1 in Führung bringen. Mit den beiden folgenden Unentschieden von Philipp (in etwas besserer Stellung) und Jochen (in etwas schlechterer Stellung) war schon mal ein Mannschaftspunkt gesichert. Auch bei Wilhelm hatten wir wieder Hoffnung auf etwas Zählbares. Sein aktives Figurenspiel in Verbindung mit einem Freibauern kompensierten den Minusbauern. In Zeitnot übersah er jedoch einen trickreichen Zug seines Gegner, der seine Stellung dadurch konsolidieren und Wilhelms Freibauern sicher stoppen konnte. Die Partie war danach nicht mehr zu halten.
Jetzt musste die Partie von Valeri die Entscheidung bringen. Valeri hatte zwar einen Bauern weniger, nach seinem „Aussetzer“ aber stark gespielt und seine Figuren aktiv in Stellung gebracht. Eine Punkteteilung wäre ein logisches Ergebnis dieser interessanten Partie gewesen. Aber auf Grund des Zwischenstandes von 4:3 für uns musste sein Kontrahent weiter spielen. In Zeitnot übersah er dann aber eine taktische Finesse und musste die Waffen strecken.
Am Ende stand ein knapper, aber insgesamt verdienter Erfolg, an dem insbesondere unsere vier „Ersatzspieler“ aus der 3. Mannschaft mit drei Punkten einen hohen Anteil hatten.
Br. | Rangnr. | SV Erftstadt 1 | - | Rangnr. | SV Hennef 1 | 5:3 |
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1 | 1 | Harcke, Andreas | - | 2 | Vossen, Klaus | ½:½ |
2 | 4 | Klünter, Wilhelm | - | 3 | Neese, Hans-Joachim | 0:1 |
3 | 6 | Voss, Maximilian | - | 4 | Schott, Guido | ½:½ |
4 | 1001 | Hartmann, Valeri | - | 5 | Didinger, Elmar | 1:0 |
5 | 17 | Kirst, Peter | - | 6 | Rasche, Lothar | 1:0 |
6 | 18 | Kossack, Philipp | - | 7 | Bendisch, Jürgen | ½:½ |
7 | 20 | Jödden, Klaus | - | 8 | Hierl, Erich | 1:0 |
8 | 21 | Haupt, Joachim | - | 9 | Kuschel, Olaf | ½:½ |