2. Mannschaft Saison 2009/2010
Saison 2009/2010 (Bezirksklasse West)
Abschlusstabelle
Platz | Verein | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | Mann.- Punkte | Brett- punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | SF Esch I | X | 5.5 | 6.0 | 4.5 | 5.5 | 7.0 | 5.0 | 6.0 | 6.0 | 7.0 | 18 : 0 | 52.5 : 19.5 |
2. | Turm Euskirchen II | 2.5 | X | 4.0 | 3.5 | 4.5 | 4.5 | 6.5 | 7.0 | 4.5 | 7.0 | 13 : 5 | 44.0 : 28.0 |
3. | SF Köln-Müngersdorf II | 2.0 | 4.0 | X | 5.0 | 3.5 | 4.0 | 4.0 | 0.0 | 5.0 | 5.5 | 9 : 7 | 33.0 : 31.0 |
4. | Brühler SK V | 3.5 | 4.5 | 3.0 | X | 5.0 | 3.5 | 4.5 | 4.0 | 3.0 | 5.0 | 9 : 9 | 36.0 : 35.0 |
5. | SK Kerpen II | 2.5 | 3.5 | 4.5 | 3.0 | X | 4.0 | 3.5 | 4.0 | 4.5 | 5.0 | 8 : 10 | 34.5 : 37.5 |
5. | SV Erftstadt II | 1.0 | 3.5 | 4.0 | 4.5 | 4.0 | X | 3.0 | 4.0 | 4.0 | 6.5 | 8 : 10 | 34.5 : 37.5 |
7. | SV Grünfeld II | 3.0 | 1.5 | 4.0 | 3.5 | 4.5 | 5.0 | X | 6.0 | 3.0 | 3.0 | 7 : 11 | 33.5 : 38.5 |
8. | Pulheimer SC II | 2.0 | 1.0 | 0.0 | 4.0 | 4.0 | 4.0 | 2.0 | X | 4.5 | 4.0 | 6 : 10 | 25.5 : 38.5 |
9. | SF Rodenkirchen I | 2.0 | 3.5 | 3.0 | 4.0 | 3.5 | 4.0 | 5.0 | 3.5 | X | 3.5 | 5 : 13 | 32.0 : 39.0 |
10. | SF Köln-Mülheim IV | 1.0 | 1.0 | 2.5 | 3.0 | 3.0 | 1.5 | 5.0 | 4.0 | 4.5 | X | 5 : 13 | 25.5 : 46.5 |
18.4.2010 – 7.Spieltag: Esch I - Erftstadt II 7 : 1
Der hohe Favorit dieser Klasse, die Mannschaft von Esch, war einfach übermächtig. Dazu kam, dass wir nur mit großer Mühe eine Mannschaft zusammen bekamen, da mehrere Aktive im Urlaub weilten oder anderweitig verhindert waren. Den einzigen Punkt holte – wer sonst? - Helmut Nerstheimer, der diesmal an Brett 5 antreten musste. Er befindet in der Rangliste unserer Bezirksklasse unter den besten Vier! Philipp Kossack vertrat mich zuverlässig als Mannschaftsführer.
Werner Rost
7.3.2010 – 6.Spieltag: Erftstadt II – Turm Euskirchen II 3,5 : 4,5
Es war wieder mal einiges los. Parallel spielten die 2. und 3. Mannschaft sowie eine Jugendmannschaft. Dennoch verlief alles fair und friedlich, so wie es sich für vernünftige Schachspieler gehört. Leider waren wir nicht besonders erfolgreich. Gegen den Tabellenzweiten Euskirchen musste als erster Bernd Dossen-Horn die Segel streichen. Er übersah irgendwann, dass seine Qualität flöten ging, und dann brach seine Stellung zusammen. Postwendend glich Helmut Nerstheimer aus. Zwar lässt seine Sehkraft zu wünschen übrig, aber mit den Schachfiguren geht er umso virtuoser um. Jochen Haupt startete ein Eröffnungsexperiment, von dem er sich viel versprach. Reichlich eigenartig kam mir die eingeklemmte Stellung seines Turmes vor, sein starker Gegner sah das genauso und nutzte dies gnadenlos aus. Als nächstes verlor Günter Klughardt, dem die Eröffnung – das Schara-Hennig-Gambit – reichlich spanisch vorkam. Er geriet in mehrfache Fesselungen, verlor Material und schließlich die Partie, nicht aber seine gute Laune!
Somit stand es 1:3. Ein Blick auf die noch laufenden Partien ergab, dass wir bestenfalls noch ein 4:4 erreichen könnten. Aber es lief dann doch anders. Peter Kirst remisierte sicher an Brett 1. An Brett 3 konnte Eberhard Maurer seine gewinnversprechende Stellung nicht verwerten und musste sich mit Remis zufrieden geben. Auch ich hielt meine Partie ausgeglichen, wobei Fritz mir im Nachhinein ein paar interessante Dinge zeigte … Damit war der Mannschaftskampf verloren. Es lief noch Werner Baumgartens Partie. Da sein Gegner kein Remis wollte wurde noch weiter gekämpft. Werner fand sich in der komplizierten Stellung besser zurecht und gewann nach fast fünfstündigen Kampf den ganzen Punkt.
Da ich wieder mal der Jüngste war musste ich diesen Bericht schreiben. - Summiert man die Lebensjahre der einzelnen Schachfreunde, dann kommt unsere zweite Mannschaft auf ein Alter von 548 Jahre, was im Durchschnitt 68,5 Jahre pro Brett bedeutet. Damit dürften wir zu den erfahrensten Teams im Kölner Raum zählen. Leider lassen sich die jüngeren Gegner davon zu selten beeindrucken.
Werner Rost
5. Spieltag: 2. Mannschaft verliert bei Grünfeld I (07.02.2010)
Im 5. Spiel musste die 2. Mannschaft bei Grünfeld in Köln, in einer etwas anderen Kneipe, antreten. Wir hatten Glück, unsere beiden Autos fanden, teilweise im dritten Anlauf, bald einen Parkplatz in Lokalnähe.
Wir konnten die Begegnung fast pünktlich kurz nach 11 Uhr beginnen, es wurde nach meinem Eindruck anfangs sehr schnell gezogen, ich freute mich schon auf einen langen Nachmittag zu Hause. Nach einer Stunde gab Peter dem bereits weit vorher angebotenen Remiswunsch nach, sodass der erste halbe Punkt eingefahren war. Eine Viertelstunde später einigte sich auch unser Methusalem Helmut auf dieses Ergebnis. Schachfreund Werner Baumgarten musste sich dann leider der zwingenden Überlegenheit seines Gegners ergeben, was uns ins Hintertreffen brachte. Gegen 12:30 Uhr einigte sich auch unser Mannschaftsführer Werner Rost mit seinem Gegner auf ein Unentschieden, 45 Minuten später tat Bernd das Gleiche und auch Joachim sah 40 Minuten danach keine Gewinnchance mehr.
Nun hatten die beiden mehr oder weniger neuen Streiter in der Mannschaft Hans-Bert an Brett 3 und Günter an Brett 5 es in der Hand, noch ein Remis zu erreichen oder bei zwei Siegen den Kampf sogar zu unseren Gunsten zu entscheiden: Es war eine spannende Entscheidung, wobei Hans-Bert immer mehr unter Druck geriet und sich letztendlich seinem recht guten Gegner um 15 Uhr geschlagen geben musste. Günter machte es sehr spannend, er ließ die Zuschauer Höhen und Tiefen durchwandern. Bei einem sicher aussehenden Mattangriff tauschte er die Dame des Gegners gegen die eigenen Türme und oben drauf noch einen Springer. Er arbeitete dennoch weiter intensiv an verschiedenen Mattangriffen, doch der Gegner fand immer wieder eine Erwiderung, bis Günter einen Läufer ohne Gegenwert gewinnen konnte. Dies war kurz nach dem Verlust der Partie von Hans-Bert, und da wir eh verloren hatten und es bereits auf 15:30 Uhr zuging, einigte sich Günter mit seinem Gegner auf Remis, sodass wir nach Hause fahren und noch ein wenig den Nachmittag genießen konnten.
Zusammenfassend kann man das Resümee ziehen, dass wir zwar auf eine etwas alternative, aber doch recht gute Mannschaft getroffen sind, die konsequent und gut gespielt hat, sodass wir mit der ersten Niederlage in dieser Saison leben können. In den restlichen Partien dieser Saison darf dieses Ergebnis sich jedoch nicht zu oft wiederholen.
Ergebnisse:
Brett 1: Peter Kirst - Remis 0,5 : 0,5
Brett 2: Werner Baumgarten - Verloren 0 : 1
Brett 3: Hans-Bert Steinberger - Verloren 0 : 1
Brett 4: Joachim Haupt - Remis 0,5 : 0,5
Brett 5: Werner Rost - Remis 0,5 : 0,5
Brett 6: Günter Klughardt - Remis 0,5 : 0,5
Brett 7: Bernd Dossen-Horn - Remis 0,5 : 0,5
Brett 8: Helmut Nerstheimer - Remis 0,5 : 0,5
Gesamtergebnis: 3 : 5
Bernd Dossen-Horn
3. Spieltag: 2. Mannschaft Unentschieden gegen Müngersdorf II
Im 3. Spiel dieser Saison spielten wir wieder auswärts in Müngersdorf, wohin uns das Navi von Werner sicher hinführte. Nach einem einleitenden Kickerspiel zwischen dem Oldie Werner und dem Youngster Philipp, das mit einem klaren 7 : 1 für Philipp, den Besitzer eines entsprechenden Spielgerätes in seinem Keller, abgebrochen wurde, trafen wir uns mit den inzwischen eingetroffenen Gegnern und legten die Sitzordnung der Mannschaften fest. (Kein Spieler darf in die Augen seines Mannschaftskollegen schauen!)
Nach Freigabe der Bretter schob der Peter recht kurzfristig ein Remis zusammen, ich folgte bald nach, nachdem mein Gegner ein erstes Remis-Angebot abgelehnt hatte, aber sich dann doch in sein Schicksal ergeben musste. Das erfreute mich besonders, da mein Gegner fast 400 DWZ besser ist als ich. Philipp musste leider nach furiosem Anfang klein beigeben und einen vollen Punkt abgeben. Aber sein Selbstbewusstsein ist umwerfend und kann eine ganze Mannschaft mitreißen. Werner Baumgarten erkämpfte sich eine gute Ausgangsstellung, musste sich dann doch den Ergebnissen des Nachdenkens seines Gegners unterwerfen und sich mit einem Remis begnügen.
Unser neues/altes Mitglied Hans-Bert Steinberger war wieder eine sichere Bank und ließ den Gegner vor dem endgültigen Blattschuss noch mit ein paar Damenschachs zappeln. Werner wurde nach anfangs ausgeglichener, streckenweise besserer Stellung doch leider vom Gegner überspielt. Schade! Unser alter Haudegen Helmut Nerstheimer focht wieder einen starken Kampf aus, doch musste er sich nach ca. 5 Stunden leider trotz leichtem Figurenvorteil mit einem Remis zufrieden geben. Jochen Haupt wollte auf keinen Fall Remis spielen und steuerte deswegen besonders vorsichtig auf einen Sieg zu, den er spät, aber sicher, unter den Einstimmungsgesängen des 1. FC Köln aus dem nahen Stadion erreichte.
So trennten wir uns gegen 15:30 Uhr schiedlich-friedlich 4 : 4, was bei der Wertigkeit der Mannschaft durchaus als Erfolg zu werten ist.
Ergebnisse:
Brett 1: Peter Kirst - Günter Eichhorst Remis 0,5 : 0,5
Brett 2: Werner Baumgarten - Ulf Brosziewski Remis 0,5 : 0,5
Brett 3: Hans-Bert Steinberger - Leopold Fassbender Gewonnen 1 : 0
Brett 4: Jochen Haupt - Ramin Rahimlu Gewonnen 1 : 0
Brett 5: Werner Rost - Heinz-Gerd Ries Verloren 0 : 1
Brett 6: Bernd Dossen-Horn - Günther Meinhardt Remis 0,5 : 0,5
Brett 7: Helmut Nerstheimer - Erwin Peters Remis 0,5 : 0,5
Brett 8: Philipp Kossack - Ralph Hörold Verloren 0 : 1
2. Spieltag: Erftstadt II – Mülheim IV 6,5 : 1,5
Nach dem geglückten Saisonstart wollten - den Schwung ausnutzend – nachlegen. Zunächst war aber die Mannschaft umzubauen. Jochen fuhr wie jedes Jahr zur Seniorenweltmeisterschaft und auch Werner Baumgarten stand wegen eines Bundesbahnturniers nicht zur Verfügung. Zum Glück meldete Thorsten seine Spielbereitschaft, und auch Hans-Bert Steinberger wollte es noch einmal wissen. Was mich allerdings meine Position als Jüngster kostete... Zwar hatte unser Gegner am ersten Spieltag sehr hoch gegen das starke Esch verloren, aber eine reine DWZ-Betrachtung zeigte, dass wir uns nicht verstecken müssen. Mülheim kann zwei Spieler mit einer DWZ von 1790 bzw. 1722 aufbieten, die anderen Wertungszahlen sind mit unseren vergleichbar oder fallen sogar etwas ab.
Als die Mülheimer eingestanden, dass sie ein Brett freilassen mussten und dass dieser fehlende Spieler einer der beiden 1700er war, da gab uns das schon etwas Rückenwind. Es war Thorstens Gegner, und somit hatte Thorsten kampflos für das 1:0 gesorgt. Helmut Nerstheimers junger Gegner war DWZ-mässig um einiges schwächer, Helmut überspielte ihn schnell. Als nächster meldete Eberhard einen Punktgewinn. An Brett 2 hatte er eine Stellung herbeigeführt, bei der er sich wie ein Fisch im Wasser fühlte und die er mit sichtlichem Vergnügen zum Sieg führte. Na wenn das so ist, dann will ich nicht nachstehen, dachte ich so vor mich hin. Ich hatte es ohnehin am besten getroffen: Eine sympathische junge Dame saß mir gegenüber. Lange verlief die Partie ausgeglichen, dann aber übersah sie eine Fesselung worauf ich mir rücksichtslos ihren Turm einverleibte. Somit stand es 4:0 für uns, die halbe Miete war eingefahren. Um die restlichen Mitspieler machte ich mir schon etwas Sorgen. Mit meinem bekanntermassen nur laienhaften Schachverständnis schätzte ich deren Stellungen zu pessimistisch ein. Sie alle belehrten mich eines besseren: Peter Kirst, Gerd Perrey und Bernd Dossen-Horn erreichten ein remis. Und Hans-Bert zeigte uns, dass ihm die jahrelange Spielpause keineswegs geschadet hat. Er legte seine Partie mit Weitsicht an, kassierte geschickt einen Bauern ein und kämpfte konzentriert weiter, als der Mannschaftskampf schon entschieden war. So brachte er als Einstand noch einen vollen Punkt nach Hause.
Werner Rost
1. Spieltag: 2. Mannschaft gewinnt gegen Brühl V 4,5 : 3,5
Die Saison beginnt mit einem Auswärtsspiel in Brühl. Treffpunkt Creutzner. Als wir dort ankommen - ich habe Bernd Dossen-Horn und Eberhard Maurer unterwegs aufgelesen - steht da bereits der halbe Verein rum. Man klärt mich auf: Die dritte Mannschaft tritt auch auswärts an, ebenfalls in Brühl. Paradoxerweise spielt die Dritte im Brühler Altenheim, wir mit unserer Altherrenmannschaft in der Schule. Umgekehrt wäre wohl passender ...
Flugs stellen wir fest, dass ich mit meinen 57 Jahren bei weitem der jüngste in der Zweiten bin! Jochen Haupt meint, als Jüngster müsste ich immer Bier holen. So weit kommt es noch, demnächst bringe ich lieber eine Runde Doppelherz für alle mit. - Zunächst aber brandet die Frage auf, ob wir besser über die Autobahn oder über Landstraße nach Brühl fahren. Ich drücke mich vor der Entscheidung und bestimme, dass Jochen und Helmut Nerstheimer vorfahren. Altersgemäß fahren wir Landstraße.
Und dann haben wir tatsächlich noch Schach gespielt. Zu den Remispartien - Helmut Nerstheimer und Werner Rost - kamen Siege von Eberhard, Jochen und Bernd sowie Niederlagen von Peter Kirst und Erich Teckentrup. Somit hatten wir 4 Punkte zusammen gekratzt und konnten nicht mehr verlieren. Als letzter kämpfte Werner Baumgarten. Um seine Partie machten wir uns Sorgen. Parallel analysierten wir im Vorraum meine eigene Partie, die zwischendurch recht kompliziert war. Rolf Nerstheimer gesellte sich dazu und zeigte eine Variante, in der ich die gegnerische Dame gewinnen konnte. Vorwurfsvolle Blicke von einigen Mannschaftskollegen konterte ich mit dem Hinweis, dass ich erstens Bezirksklasse spiele und nicht Bundesliga und daher auch mal etwas übersehen dürfe und dass ich zweitens der Jüngste im Team bin und noch lerne. Zu meiner Ehrenrettung sei gesagt, dass Fritz später Rolfs Variante widerlegte, die Dame war nicht zu fangen.
Inzwischen war Werner Baumgarten in heftige Zeitnot geraten. Er kämpfte mit Dame gegen drei Figuren. Glücklicherweise stellte sein Gegner einen Turm ein, und man gab die Partie remis. Somit war der erste Punktgewinn unter Dach und Fach. Ein Anfang ist gemacht.
Werner Rost