Zum Abschluss noch ein 2:2

Am Samstag fand die siebte und letzte Runde der U 16 Mannschaftsmeisterschaften der SJM statt. Die Partien waren ein Spiegelbild des ganzen Saisonverlaufs. Der Gegner war die sehr junge Mannschaft von Porz 6, die allerdings dwz-mäßig pro Brett 100 Punkte besser dastand. Zudem fiel Lucas Schreiber aus, so dass Samuel Statz zum Einsatz kam. Der Mannschaftskampf fing gut an, denn der Gegner ließ Brett 1 frei, so dass Viktor kampflos gewann. Auch Vincent gelangte schnell in Vorteil, allerdings war es auch noch schneller vorbei. Er dachte mit einem Springer Schach zu bieten, doch es war kein Schach ( eigentlich ein Fehler, der nur beim Blitzen vorkommen kann). Als Folge ging die ungedeckte Dame verloren – also 1:1.

Es kam noch schlimmer: Samuel sah in der Eröffnung einen Bauerngewinn, übersah dabei aber den Angriff auf f7 und als Folge musste der König auf Wanderschaft gehen. Dieser positionelle Nachteil kostete mit der Zeit zuviel Material und wir lagen 1:2 hinten. Währenddessen mühte sich Pascal in ausgeglichener Stellung bis ihm eine Idee kam. Die gegnerische Dame wurde durch ein Figurenangebot von der Deckung eines Bauern weggelockt. Als Folge konnte Pascal mit Schlagen des Bauern nicht nur Schach geben sondern auch einen Turm mitnehmen. Mit dem Qualitätsvorteil und dem Mehrbauern wickelte er schnell zum Sieg ab – Endstand 2:2

Ein Fazit über den gesamten Saisonverlauf wird im nächsten Incognito erscheinen.

 

Gerald Kirste

Derbe Schlappe für die U 16

Am Samstag traten wir zur 5. Runde der U 16 Mannschaftsmeisterschaft beim Spitzenreiter aus Lendersdorf an. Die Ausgangsposition war wie üblich. Der Gegner war auf allen Brettern besser besetzt, aber damit können unsere Spieler ja umgehen. Es fing auch gut an:

An Brett vier verschenkte Vincents Gegner direkt eine Figur und gab ihm starken Angriff. Aber dies ließ Vincent leichtfertig werden und er missachtete wieder die Entwicklungen der Figuren. Einige Minuten später war er matt. Aus nichts hatte der Gegner mit Turm auf der Grundreihe - bei Deckung durch den Läufer - matt gesetzt - ein höchst unnötiger Rückstand mit 0:1.
Viktor mühte sich an Brett 2 gegen ein achtjähriges Talent vergebens und musste einen Bauernverlust nach dem anderen hinnehmen. Das matt war nur noch eine Frage der Zeit und es stand 0:2.
Währenddessen tat sich auf den anderen Brettern nichts bedeutendes: Pascal an Brett 3 war früh in ein Turmendspiel geraten, was nach der Bauernstruktur und der Stellung der Könige eigentlich nur remis enden konnte. Lucas an Brett 1 spielte gegen einen "1300er" zu dem Zeitpunkt noch mit ausgeglichenem Material - musste allerdings mit seiner Dame vorrücken, um einen Bauern gedeckt zu halten. Das engte seinen Spielraum unnötig ein. Als der nächste Bauer angegriffen wurde gab es keine ausreichende Deckung mehr. Der herbeigeeilte Springer wurde eingestellt und mit einer Figur weniger gab Lucas auf - 0:3. Erst jetzt besannen sich die Spieler an Brett 3, dass die Partie doch remis sei und so endete der Mannschaftskampf mit unserer ersten deutlichen Niederlage 0,5 zu 3,5.
Wenigstens erwarten wir in den letzten beiden Runden leichtere Gegner als den Tabellenführer.
Gerald Kirste

Überraschung zum Fest – 1. Sieg der U 16

Am Samstag, dem 18.12. spielte unsere U 16 –Mannschaft die vierte Runde gegen den bisherigen Spitzenreiter aus Leverkusen. Die Papierform sprach zwar mit einem jeweiligen DWZ-Unterschied von 134 bis 205 Punkten eindeutig für unsere Gegner. Dennoch hatten wir Hoffnung, da die Leistungsunterschiede doch nicht unüberwindbar zu sein schienen. Wir wurden nicht enttäuscht.

Als erstes ergriff Vincent die Initiative, raubte dem Gegner geschickt einen Bauern und brachte zwei verbundene Freibauern auf die sechste Reihe. Das Abspiel war zwar nicht optimal, aber einen Bauern brachte er zur Umwandlung durch. Das Matt folgte kurz darauf. Insgesamt eine sehr schöne Partie, auch weil Vincent sich erst ruhig entwickelte und dann die Schwächen der gegnerischen Stellung erkannte.

Pascal zeigte zu dieser Zeit bereits sein „U 16-Gesicht“ und vergrößerte permanent seinen Vorteil. Es folgte nur noch eine Schrecksekunde, als er ein Schach nicht sah und gezwungen war, den gezogenen Turm zwischen zu stellen. Glücklicherweise war dies nicht mit Materialverlust verbunden. Kurz darauf führten wir 2:0.

Viktor hatte früh einen Bauern verloren, aber die Stellung war nicht nachteilig. Als er allerdings noch eine Qualität einbüßte, war die Partie verloren. Die Hoffnung auf ein Patt erfüllte sich nicht – Stand 2:1.

Auf dem Spitzenbrett sah es für Lucas nicht gut aus. Er musste nach großer Rochade mit dem Bauern b7 zurücknehmen, was dem Gegner die offene b-Linie brachte, die er auch gleich zur Damenattacke auf den König nutzte. Als Folge war die eigene Dame zur Passivität gezwungen, um einen Bauern zu decken. Die –falsche – große Rochade des Gegners verschaffte Lucas aber Luft für den eigenen Angriff und tatsächlich musste auch der Gegner mit b2 zurücknehmen und hatte dieselben Probleme mit offener Königstellung. Lucas gewann dann einen Bauern und verzichtete darauf, den störenden Läufer des Gegners mit einem Springer abzutauschen, da dieser Springer ein Fluchtfeld des Königs nahm. Lucas hatte seine Dame auf der 7. Reihe und nun deutlich besser positioniert als der Gegner. Ungestört konnte er beide Türme auf die b-Linie zur Mattdrohung bringen und der Gegner brauchte zwanzig Minuten für seinen nächsten Zug. Der führte zwar nicht zum Matt, aber die Dame musste gegen einen Turm getauscht werden. Die bessere Variante eines Qualitätsopfers wurde übersehen. Kurz darauf gab der Gegner das aussichtslose Spiel auf.

So haben wir den Spitzenreiter 3:1 nach Hause geschickt und am fünften Spieltag wartet der neue Spitzenreiter auf uns!

 

Gerald Kirste