Spielbericht 4. Mannschaft 20.10.13

Spielbericht zum 2. Spieltag der 1. Kreisklasse (West) am 20.10.2013:

 

4. David unterliegt Goliath mit 2,5 zu 5,5

 

 

 

Am Sonntag, dem 20.10.2013, trafen im Spiellokal Kilian in Lechenich 2 Erftstädter Mannschaften, nämlich die 4. und die 5. Mannschaft, auf 2 Kerpener Mannschaften, u. a. die 2. Mannschaft (Goliath). Diese war um 1027 DWZ-Punkte stärker als wir, obwohl wir in unseren Reihen den Spieler mit der insgesamt höchsten DWZ hatten, der dieser Punktzahl auch gerecht wurde, sich dafür aber am längsten abmühte.

Doch nun zum Verlauf des Spieltages, und zwar chronologisch dargestellt:

Werner K überraschte uns, indem er seinem Gegner (+207 DWZ) einen Springer als Opfer darbot und bald danach ihm nach einer halben Stunde zum Sieg gratulierte. (0:1)

Viktor als Jüngster hatte einen sehr erfahrenen Gegner (DWZ aus 62 Partien, Unterschied 204). Er versuchte einen Angriff, der misslang und bei dem er Material verlor. Dann hatte der Gegner leichtes Spiel. Nach 1 Stunde gab Viktor auf. Es stand 0:2.

Werner R stand zwischenzeitlich nicht schlecht, hätte sogar einfach einen Turm gewinnen können, wenn er es gesehen hätte, verlor dann jedoch einen Offizier. Der Gegner (DWZ +133) spielte konsequent durch, sodass Werner nach einem abgelehnten Remisangebot nach eineinhalb Stunden 15 Minuten später sein Gegenüber zum Sieg beglückwünschte. (0:3) Etwas kurios war dabei, dass der Gegner insgesamt 8 (!) Minuten Bedenkzeit verbrauchte, Werner den Rest der 105 Minuten.

Bernd hatte den Gegner mit dem meisten DWZ-Überschuss (+216) gegenüber sitzen. Es war ein Abtasten zwischen beiden nach der Lücke zum Sieg. Doch beide konterten von vornherein mögliche Angriffe, sodass die nach 38 Zügen noch recht vielen Figuren auf dem Brett so ineinandergeschoben waren, das weder auf der einen noch auf der anderen Seite ein erfolgversprechender Angriff zu sehen war. Nach einem Remisangebot von Bernd nach 2 Stunden, das der Gegner ablehnte, kam dieser eine Viertelstunde später auch auf diese Idee. Bernd nahm zufrieden an, denn er hatte gegen einen guten Gegner eine gute Partie gespielt. Neuer Stand: 0,5 : 3,5.

Gerd kämpfte gegen 170 DWZ mehr, spielte sehr überlegt und bedächtig, bis sein Gegner einsah, dass ein Gewinn sehr fraglich war. So trennten sich beide nach 2,5 Stunden mit einem Remis, das für Gerd einen Achtungserfolg darstellte. Er war mit diesem Ergebnis und seinem Spiel sehr zufrieden. Es stand nunmehr 1:4.

Annalisa bot nach 2 Stunden 40 Minuten dem Gegner (+94 DWZ) bei einer total ausgeglichenen Stellung ein Remis an, das dieser auch annahm. Annalisa war froh darüber, da sie als gründlich rechnende Spielerin noch 20 Züge für 20 Minuten hatte. Das war ihr zu knapp. 1,5 : 4,5.

Dörte kämpfte gegen ihren Gegner, der ein erhebliches körperliches Handicap hat, aber eine DWZ von 135 mehr, wie eine Löwin um ihr Junges, und das sehr lange Zeit mit 2 Offizieren weniger. Doch schliesslich, als der Druck zu stark wurde, erlahmte ihre Widerstandskraft und nach 3 Stunden gab sie entkräftet auf. Ihr Gegner zollte ihr grosses Lob ob ihrer Gegenwehr. 1,5 : 5,5.

Doch nun zu unserem Mannschaftsführer Jochen. Er hatte als einziger einen DWZ-Vorsprung von 132 und spielte diesen auch aus. Er spielte besonnen, gewitzt und erfahren und hatte Spass am Spiel. Daher dauerte es auch fast 3,5 Stunden, bis sein Gegner ihm die Hand zur Gratulation bot. Der Endstand von 2,5 : 5,5 war erreicht.

Als Fazit kann man feststellen, dass sich diese Mannschaft wacker geschlagen hat und sich trotz des Ergebnisses nicht zu verstecken braucht. Der Gegner war ein Schwergewicht in unserer Gruppe. Es kommen auch noch leichtere und wir werden sicher nicht die letzten in der Gruppe werden.

 

Bernd Dossen-Horn