1. Mannschaft holt einen Mannschaftspunkt gegen Herzogenrath

In der sechsten Runde hatten wir den noch ungeschlagenen Tabellendritten aus Herzogenrath zu Gast. Erstmals in dieser Saison brauchten wir nicht auf Spieler unserer 2. oder 3. Mannschaft zurückgreifen. Nichtsdestotrotz ging Herzogenrath leicht favorisiert in diese Begegnung.

Von Beginn an entspannte sich ein interessantes Spiel. Die ersten Entscheidungen fielen kurz hintereinander an den Brettern 4, 5 und 8. Bei Achim (Brett 4) rechneten wir zwischenzeitlich mit einem schnellen Sieg. Sein Angriff sah sehr vielversprechend aus und der Gegner schien auch noch mitzuhelfen. Doch auch Achim fand leider nicht die besten Züge und so wurde der Punkt geteilt. An Brett 8 wählte Philipps Gegner das Wolga-Gambit. Im 17. Zug überraschte er Philipp mit einem Figurenopfer und hätte im weiteren Verlauf der Kombination ungefähren Ausgleich erreichen können. Stattdessen überließ er Philipp das Läuferpaar gegen Turm und Bauern, was in der vorliegenden Konstellation deutlichen Vorteil für Weiß und nach 31 Zügen unseren ersten vollen Punkt nach sich zog. Schlechter erging es Daniel an Brett 3. Der Verzicht auf die eigene Rochade wurde taktisch widerlegt und nach nur 22 Zügen musste sich Daniel geschlagen geben.

An den anderen fünf Brettern konnten wir mittlerweile in Summe auf einen leichten Vorteil verweisen. Ich stand zwar etwas schlechter, aber Valeri und Christian hatten materiellen Vorteil, während Maximilian und Michael ausgeglichene Stellungen verwalteten. Aber Christians Partie drehte nochmals. Nachdem er schon kurz nach der Eröffnung hätte taktisch verlieren können, verlor er trotz Mehrqualität den Faden und landete (mit etwas Glück) in einem immer noch schlechter stehenden Endspiel. Im 41. Zug stellte dann sein Gegner die Partie aber endgültig ein und nach an paar weiteren beiderseitigen Ungenauigkeiten freuten wir uns über den vollen Punkt und den damit verbundenen Ausgleich. Kurz zuvor musste Maximilian nach einem groben taktischem Übersehen zum Sieg gratulieren.

Im Gleichschritt ging es weiter. Während Valeri seinen Vorteil kontinuierlich ausbauen und nach 58 Zügen verwerten konnte, musste ich nach 68 Zügen die Segel streichen.

Beim Stand von 3½ : 3½ hing jetzt alles vom Ausgang der Partie an Brett 3 ab. In einem Turmendspiel hatte Michael nach 84 Zügen (hier endete die Notation beider Spieler) einen Bauern mehr. Trotz des remislichen Charakters schien es in der Folge, dass er eventuell den vollen Punkt einfahren könnte. Aber am Ende einigte man sich mit jeweils noch ein paar Sekunden auf der Uhr auf die Punkteteilung.

Mit diesem Unentschieden liegen wir weiterhin auf Kurs in Richtung Klassenerhalt.

 

Br.Rangnr.SV Erftstadt 1-Rangnr.SV Herzogenrath 14:4
1 1 Harcke, Andreas - 1 Meirick, Ingo 0:1
2 2 Voss, Maximilian - 2 Schreyer, Oliver 0:1
3 4 Blum, Michael - 3 Haverkamp, Klaus ½:½
4 5 Vaerst, Joachim - 4 Henrotte, Nils ½:½
5 7 Effer-Uhe, Daniel - 5 Schreyer, Erik 0:1
6 8 Hartmann, Valeri - 1001 Weyer, Hans-Jürgen 1:0
7 1001 Volk, Christian - 1003 Horbach, Marc 1:0
8 1002 Kossack, Philipp - 3006 Radler, Alexander 1:0