1. Mannschaft - Saison 2018/19

20180909 Mannschaft 1 HP
Erwartung des Saisonbeginns am 9.9.2018: 1. Mannschaft
von links: Peter Kirst, Valeri Hartmann, Hans-Bert Steinberger, Daniel Effer-Uhe, Werner Rost,
Pascal Berkle, Joachim Vaerst, Klaus Jödden (MF)
es fehlen: Andreas Harcke, Frank Silbermann, Matthias Wagner, Gottfried Jung, Christian Volk

Fotograf: Hermann Büdenbender (Brühl)


 

Erftstadt I – Brühl IV   18:14

9.9.2018

Nanu, 18:14 – was für ein Ergebnis – wir sind doch nicht beim Handball!? Achso, die neue Zählweise, dazu später.

Brühl verbreitete von vorneherein Zweckpessimismus. Schachfreund Wolf kam hereinspaziert und philosophierte: „Das wird wohl 8:0 für Erftstadt ausgehen.“ Diese Aussage widerlegte ich höchstpersönlich. Recht schnell bot mir mein Gegner ein Remis an. Und da unser Mannschaftsführer mein schachliches Unvermögen genau kennt ordnete er an, dieses freundliche Angebot unverzüglich anzunehmen. Nixda mit 8:0, Herr Wolf!

Nun hatte ich also Zeit, die Künste meiner Mannschaftskollegen zu bestaunen. Und da gab es für einen Laien wie mich einige Überraschungen. Nach dem Motto „Rochade ist etwas für Feiglinge“ und „Figurenentwicklung kostet nur unnötig Zeit“ gingen einige gekonnt zu Werke.

Der Reihe nach: Klaus Jödden teilte an Brett 7 als Nächster die Punkte. Die Stellung war so verkeilt, das keiner ohne ohne großes Risiko aktiv werden konnte. Ähnlich erging es Hans-Bert Steinberger: Hier war die Stellung ziemlich offen, beide Seiten hätten Gewinnversuche unternehmen können, wären dabei aber für jede Ungenauigkeit bestraft worden. Daher vorsichtshalber remis. Das gleiche Ergebnis fuhr auch Peter ein. Er ärgerte sich, da er lange Zeit einen Mehrbauer und die besserer Bauernstellung hatte, aber irgendwann verpasste er den Gewinnweg. Fast ähnlich verliefen Valeri Hartmanns und Joachim Vaersts Partien. Beide bauten eine sichere Stellung auf und kneteten ihre Gegner solange, bis sie Material einkassierten konnten. Zwei volle Punkte taten uns gut.

Bleiben die beiden Spitzenbretter. Daniel ging recht forsch zu Werke, griff am Königsflügel heftig an, kam aber nicht so recht durch. Zu allem Überfluss verlor er eine Figur, und dann bemerkte er, dass das noch ein paar Figuren auf ihren Ausgangsfeldern herumlungerten. [Hatte ich ihm nicht vor etwa 20 Jahren gezeigt, wie die Rochade funktioniert?] Es war zu spät, der Gegner bekam Gegenangriff, und schließlich musste Daniel aufgeben.

Wechselhaft ging es am ersten Brett zu: Pascal hatte sich mit Schwarz mit einem 1800er auseinanderzusetzen. Pascal baute sich solide auf. Leider unterlief ihm ein schwacher Zug, was zu einer sehr kritischen Stellung führte. Man sah deutlich, wie unzufrieden Pascal war. Aber er kämpfte. Er verkomplizierte die Stellung, stellte gefährliche Drohungen auf (meist Doppelangriffe) und nutzte geschickt aus, dass sein Gegner mangels (feiger) Rochade quasi mit einem Turm weniger spielte. Bevor Pascal schließlich die Dame gewinnen konnte gab er auf.

Das war tatsächlich ein harter Kampf. Und eine geschlossene Mannschaftsleistung mit einem verdienten Sieg.

3 Siege, 4 remis und 1 Niederlage. 5:3 hätte man früher geschrieben. Aber heute ist das anders:

       Alle Bretter waren besetzt: 8:8
       Erftstadt: 3 Siege          6
                  4 remis          4
       Brühl:     1 Sieg             2
                  4 remis            4
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                                 18:14

 

Am 7.10. geht die Reise nach Köln-Longerich.

Werner Rost