5. Mannschaft gewinnt glorreich

Alle angetretenen Spieler holen einen Punkt!

Leider konnten wir trotz redlicher Bemühungen unseres Mannschaftsführers keine vollständige 6-köpfige Mannschaft aufbieten. In diesem Zusammenhang würde er sich sicher freuen, wenn auf seine Anfrage-Mail zur Einsatzmöglichkeit unserer Mannschaftsmitglieder eine Antwort an ihn (positiv oder negativ) erfolgen würde. Das würde ihm die Vorbereitung des jeweiligen Spieltages einigermassen erleichtern!

Doch nun zum heutigen Mannschaftskampf:

Wir traten mit 4 Oldies und einer jungen, dynamischen Schachhoffnung an, mussten aber leider unser 1. Brett wegen Erkrankung eines Spielers freilassen. Unser Gegner Brühl 9 hatte zwar auch Schwierigkeiten mit der Aufstellung, konnte aber kurz vor Spielbeginn die Mannschaft auf 6 Personen komplettieren. Somit verloren wir einen Punkt kampflos am 1. Brett. Doch nun geht's los. Nach wenigen Zügen in der Eröffnung gewinnt Günther an Brett 3 einen Springer, behält diesen Vorsprung bis zum Partieende. Der Grippe-geschwächte Gegner gibt schließlich nach zweieinhalb Stunden auf. Gerd an Brett 2 spielt wie gewohnt eine recht komplizierte Eröffnung, hält das Brett recht lange mit allen Figuren besetzt, doch letztendlich setzte sich die Genauigkeit seines Spiels durch und der Gegner musste sich, vielleicht eine halbe Stunde zu spät, nach drei Stunden geschlagen geben. Doch vorher gab es auch vieles Erfreuliches zu melden. Werner am Brett 5 spielte eine kompakte Partie und schnürte seinen Kontrahenten schliesslich so ein, dass dieser nach ca. anderthalb Stunden  die Waffen streckte. Unser heutiges Küken Christian schnürte sein leicht älteres Gegenüber massiv so ein, dass dieser nach ca. eindreiviertel Stunden seine Niederlage einsah. Bernd, der den Gegner mit der höchsten DWZ aus dieser Mannschaft (1390 aus einem Turnier - letzte Vereinsmeisterschaft!) vor sich hatte, konnte mit Schwarz die Eröffnung auch recht positiv gestalten. Er entwickelte den weissen Läufer auf f5 mit starkem Druck auf das Feld c2 und fesselte mit dem schwarzen Läufer auf b4 den gegnerischen Springer. Den dadurch erzeugten Druck konnte er während der Partie aufrecht erhalten und hatte nach dem finalen Abtausch aller Offiziere 2 Bauern mehr und die bessere Bauernstellung. Als der Gegner einen Bauerndurchbruch nicht mehr verhindern konnte, legte er seinen König flach. Das war nach ca. eindreiviertel Stunden der Punkt zum 3:1 für uns. Mit diesem Sieg von 5 : 1 haben wir uns in der Tabelle vom 8. und letzten Platz vorgearbeitet auf Platz 6. Ausserdem sehe ich damit eine Egalisierung des Ergebnisses des 1. Spieltages gegen Lasker mit 0 : 6. Zu dem heutigen Sieg wesentlich beigetragen hat auch unser Mannschaftsführer, der uns mit der Aufstellungsmail bis in die Fingerspitzen motivierte, die dann unsere (genialen) Ideen auf das Brett umsetzten. Ich glaube, mit diesem Erfolg im Rücken können wir zuversichtlich in die beiden ausstehenden Begegnungen gegen Satranc und in Köln-Mülheim gehen.