SVE4: Corona stoppt Erftstadt 4

Corona stoppt Erftstadt 4 !


Knappe Niederlage gegen Horrem 2


In der sechsten Runde trafen wir auf den haushohen Favoriten und Staffelführer aus Horrem. Angesicht von DWZ-Nachteilen von 110 bis zu 400 Punkte pro Brett wollten wir die Begegnung nur anständig gestalten. Kurz vorher ereilte mich noch der Anruf von Peter, dass er aufgrund seines Alters/ Gesundheitszustand lieber nichts riskieren – also wegen Corona lieber nicht spielen möchte. Von dem Versuch noch kurzfristig Anja anzurufen nahm ich auch deshalb Abstand, da wir alle hätten aufrücken müssen. Wir starteten also mit einem 0:3.

Die Eröffnungen entwickelten sich alle unspektakulär. Nach eineinhalb Stunden konnte Bernd ein leichtes Erfolgserlebnis vermelden. Sein Gegner kam mit Sizilianisch nicht wirklich zurecht und die Stellung war ziemlich verknotet, so dass man sich auf remis einigte. In total ausgeglichener Stellung hatte ich auch ein remis angeboten über das die gegnerische Mannschaftsführung lange nachdachte, da sich bei Rasmus an Brett 2 erstaunliches tat. Letztlich fiel meinem Gegner aber keine sinnvolle Fortsetzung ein, weshalb er das Remisangebot annahm. Wie sich später herausstellte hatte ich seine Eröffnung gespielt. Was diese beiden remis wert waren war zu dem Zeitpunkt völlig unklar: Rasmus hatte die Qualität bei einem Minusbauern, aber auch einen Freibauern – das sah sehr gut aus. Bei Alexander war die Stellung kompliziert und Viktor hatte einen Mehrbauern. Allerdings bestünde nach Turmtausch die Gefahr eines remis, da ungleichfarbige Läufer auf dem Brett standen. Während Rasmus souverän gegen den 400 Punkten höher (!) eingestuften Gegner gewann musste Alexander die Dame gegen zwei Türme hergeben, verlor aber in Folge noch zwei Bauern. Das war zu viel und zwei kreuzende Läufer halfen der gegnerischen Dame ihn matt zu setzen. Viktor brachte drei Bauern auf die fünfte Reihe, der Gegner schlug wohl den falschen und eine nachfolgende Bauerngabel brachte den entscheidenden Vorteil, der zum Sieg reichte.

Am Ende standen zwei Siege, zwei Remis und zwei Niederlagen, die nach neuem Zählsystem aber eine Mannschaftsniederlage von 11:12 bedeuten. Wir haben uns wirklich gut verkauft; nur Corona hat uns gestoppt.


Gerald Kirste, 01.03.20

SVE 4 - Klatsche gegen Euskirchen

Klatsche für die Vierte !


Erste Saisonniederlage in der 1.Kreisklasse


Vier Spiele, vier Siege - da keimten schon die ersten Aufstiegshoffnungen. Mir war das aber zu früh. Vor den richtungsweisenden Spielen gegen Horrem und Müngersdorf hatten wir ja noch Euskirchen 3 „vor der Brust“, die bis auf Brett 1 überall einen Ticken besser besetzt sind. Am Spieltag kamen die Gäste ausnahmsweise mit der bestmöglichen Besetzung, so dass der von mir erhoffte Gegner auf Brett 4 sogar nur auf 6 spielte. Bei uns fielen Bernd und Viktor aus; Peter Zerres konnte aushelfen. So hatten wir dann an den Brettern 2-6 jeweils einen DWZ-Nachteil von 100 bis 150 Punkten oder anders betrachtet: übermächtig waren die Euskirchener nicht.


Die Spiele entwickelten sich - für die Kreisklasse gewohnt - abtastend. Leider stellte Anja schon sehr früh eine Figur ein. Der Gegner konnte danach geschickt abtauschen und einen sicheren Sieg einfahren. Rasmus verlor im Mittelspiel gleich zwei Zentrumsbauern, folgerichtig die Partie. Ich hatte im 13! Zug einen vorteilhaften Einschlag auf h7 verpasst und mühte mich danach mit Doppelbauern auf c2 und c4, weshalb der deckende Läufer auch zum Bauern schrumpfte. Zu spät sah ich im 31. Zug die Möglichkeit zum Abtausch der letzten verbliebenen Türme, was mir noch gewisse Remischancen im Bauernendspiel eingeräumt hätte. Die Partie schleppte sich zwar noch hin, war aber verloren. Ein Blick auf die restlichen drei Brettern verhieß auch nichts Gutes. Peter Zerres hatte einen Bauern weniger, wenn auch der gegnerische König etwas luftig stand. Alexander hatte zwar die Qualität mehr aber stand bescheiden. Lediglich Peter Kirst konnte man einen Sieg zutrauen. Dies rechtfertigte er auch mit gelungener Abwicklung. Dies blieb aber der einzige Lichtblick. Den Partieverlust von Alexander habe ich glatt verpasst und Peter Zerres musste gegen 14:00 Uhr weg; der Gegner willigte aber nicht in ein remis ein.


Am Ende stand eine ernüchternde 8:16 Niederlage. Bei den anstehenden Aufgaben müsste schon ein Wunder geschehen sollte noch der Aufstieg möglich sein. Aber wir sollten nicht vergessen wo wir herkommen…

Gerald Kirste, 27.01.20

SVE 4 - Sieg in Niederkassel

Erftstadt 4 gewinnt ein ECHTES Auswärtsspiel


Erstmals mit Ersatz traten wir die Reise nach Niederkassel an. Ying Zhang half uns am sechsten Brett aus. Der Einstieg verlief denkbar ungünstig. In Niederkassel war Weihnachtsmarkt und die Innenstadt schon vor 11:00 voll – Parkplätze nicht zu kriegen. Nach einigem Suchen war ich erfolgreich und gerade noch rechtzeitig da. Leider fehlte Anja, die erst zu einer falschen Adresse unterwegs war, verspätet ankam, keinen Parkplatz fand und bei anstehendem Zeitablauf gefrustet wieder nach Hause fuhr. Wir waren also gleich mit 0:3 in Rückstand.

Nach meinem Empfinden stand Ying schnell auf Verlust. Peter hatte leichten Vorteil und während sich auf meinem Brett nicht viel tat sah es bei Rasmus und Viktor schrecklich aus. Dann gewann Ying –nachdem der Gegner einen Turm eingestellt hatte – sehr sicher; ein wichtiger Erfolg für uns. Peter wickelte einen Mehrbauern souverän ab. Als der Gegner zudem eine Figur geben musste gab er auf – Stand 6:5. Das war´s mit den guten Nachrichten. Ich hatte meinen Gegner zwar etwas unter Druck gesetzt, aber keinen greifbaren Vorteil; Rasmus und vor allem Viktor standen nahezu hoffnungslos. Bei Viktor hatte der Gegner die einzig verbliebene Figur! Also rechnete ich: Viktor verliert, ich muss gewinnen und Rasmus noch irgendwie ein remis erkämpfen – keine guten Aussichten.

Dann beendete Viktor missmutig seine Partie und ich trug die Niederlage ein. Nein, er hatte gewonnen! Der Gegner postierte seinen Läufer so unglücklich, dass er Viktors Freibauer nicht mehr einfangen konnte, Das änderte die Ausgangslage entscheidend. Rasmus musste zwar seine erste Niederlage eingestehen aber ich konnte mit einem Mehrbauern remis anbieten, was der Gegner erleichtert (?) annahm. Da alle Schwerfiguren noch auf dem Brett waren, wäre ein Gewinnweg mühsam geworden („Fritz“ gab der Stellung nur ein +0,85)

Immerhin, trotz einiger Widrigkeiten haben wir mit 12:11 im vierten Spiel den vierten Sieg eingefahren und schielen nach oben… Für die Partie Ende Januar gegen Euskirchen 3 müssen wir uns aber steigern.


Gerald Kirste, 01.12.19