Auch Zuschauen kann anstrengend sein !

Niederlage der 3.Mannschaft gegen Porz 9


Nach kurzfristigen Terminausfällen fand gestern das Nachholspiel der 3.Mannschaft in der 1.Kreisklasse statt - das erste Saisonspiel der Mannschaft überhaupt. Bereits vor Beginn der Partien kam Unruhe auf, weil die Zwischentür zur Altentagesstätte abgeschlossen war. Damit mussten wir den Gruppenraum oben nutzen. Kurzfristig fiel krankheitsbedingt eine Spielerin von Porz aus, so dass nur fünf Bretter bereitgestellt werden mussten. Wie sich herausstellte war ich der Nutznießer und damit gar nicht unglücklich. Schließlich konnte ich in Ruhe alles verfolgen und das begann vielversprechend für unsere Vertretung. Neuzugang Thorsten Müller schwächte die Königstellung seiner jungen Gegnerin und spielte in Ruhe auf Sieg. Jakob Cordier am Spitzenbrett führte einen Abtausch herbei und einigte sich schnell auf ein remis – angesichts der Spielstärke seines Gegners ein Erfolg. Auf den anderen Brettern sah es dann nicht mehr so gut aus: Rasmus Müller unterschätzte in einer wilden Partie den gegnerischen Angriff mit Dame und Springer und musste zum Sieg gratulieren; schade, denn ein früherer Damentausch hätte wohl zum remis geführt. Der Mannschaftserfolg wäre damit schon sichergestellt gewesen. Bernd Dossen-Horn hatte in der Eröffnung ohne Not einen Zentrumsbauern eingestellt. Dies entwickelte sich mit fortwährender Spielzeit zum Problem – sprich: zu einem gegnerischen Freibauern. Die Versuchung ihn sich wiederzuholen war verlockend, zu verlockend für seinen Springer und führte in ein Turmendspiel mit drei gegen fünf Bauern (zwei Freibauern). Dies ließ sich nicht halten und damit ging die zweite Partie verloren. Jetzt hing der Mannschaftserfolg allein vom Partieausgang von Manuel Sander ab. In einer früheren Phase versuchte er noch auf Sieg zu spielen, doch dann ging der g-Bauer verloren und damit wurden f – und h-Bauer schwach. Außerdem zeigte sich auf frei werdendem Brett der gegnerische Läufer seinem Springer überlegen. Die Gegnerin bot keine Gelegenheit für Springergabeln und wickelte gekonnt zum Sieg ab. Damit unterlagen wir letztendlich 11:12 und für mich war es aufregender, als hätte ich selbst gespielt.


Bereits in drei Wochen haben wir Gelegenheit es besser zu machen!


Gerald Kirste, 21.11.22