Zweite: Sieg gegen Köln-Südwest

Die Zweite wird reich beschenkt – Sieg gegen Köln-Südwest

So viele freundliche Gaben gibt es wirklich nur zu Weihnachten, seht her:

An Brett 1 gelang Werner Baumgarten die Eröffnung nicht so recht, und schon bald verlor er die Qualität, auch die Stellung war nicht toll. Da erbarmte sich sein Gegner und schenkte eine Figur her. Dankbar tauschte Werner die übrigen Figuren ab, bis nur seine Mehrfigur blieb. Voller Punkt für uns.


Ich spielte gegen einen gleichwertigen Gegner Grünfeld-Indisch, haben wir ja trainiert, aber mein Gegner wohl ebenfalls, bis zum 16. Zug Theorie, nach weiteren vier Zügen wussten wir beide nicht weiter, Remis. Fast zur gleichen Zeit musste Gerhard leider seinem Gegner zum Partiegewinn gratulieren, Zwischenstand also 1,5:1,5. Soweit der erste Teil, schon glücklich genug verlaufen.


Die restlichen drei Partien entwickelten sich wahrlich nicht gut für uns. Werner Friedrich hatte eine sehr schwierige Verteidigung zu meistern, da stellte sich nach dem 40. Zug heraus, dass die Uhr falsch programmiert war. Da keiner so recht wusste, wie das Problem zu beheben sei, einigten sich die beiden betroffenen Spieler auf Remis. Wie die anschließende Analyse der Stellung ergab, war das wohl durchaus berechtigt, aber schwierig wäre es für Werner geworden. Über das Uhrenproblem müssen wir intern noch mal diskutieren. (Aufgaben des Wettkampfleiters?)


Schlecht sah es bei Klaus Jödden aus. Zwar war materiell alles ausgeglichen, aber sein Gegner stand deutlich aktiver und hätte wahrscheinlich 2 Bauern gewinnen können. Er entschied sich aber für Abtausch aller Figuren und hoffte auf vorzeitige Damenumwandlung. Dabei hatte er sich aber wohl verzählt, Klaus verwandelte einen Bauern mit gleichzeitigem Schachgebot, und dadurch konnte er den gegnerischen Bauern und die Partie gewinnen.


Thorsten Müller, zum ersten Male bei uns eingesetzt – vielen Dank dafür – kämpfte ein eigentlich hoffnungsloses Endspiel Dame und fünf Bauern gegen Dame und sieben Bauern. Geschickt fand er immer wieder Ausweichmanöver für seine Dame, die der Gegner natürlich zu gerne abgetauscht hätte, und drohte gleichzeitig Dauerschach, dabei verlor sein Gegner auch noch einen seiner Mehrbauern, und nach insgesamt über vier Stunden einigten sich beide auf Remis, Endstand somit für uns 3,5:2,5, oder 13:11 nach neuer Wertung.


Glücklicher kann man kaum gewinnen, jetzt stehen wir sogar auf Platz zwei in der Tabelle, aber im Januar treten wir gegen Porz an, die haben heute immerhin Remis gegen Spitzenreiter Berrenrath gespielt. Da der heutige Kampf doch recht lange dauerte, verzichteten wir auf den Kaffee oder Glühwein danach, alle wollten nach Hause und dort gemütlich den Nachmittag genießen.


Frohe Weihnachten für alle, und Alles Gute zum Neuen Jahr

Jochen Haupt