Erftstädter Kids bei Kölner Einzelmeisterschaften erfolgreich
Coronabedingt ruht fast der gesamte Spielbetrieb im Schach – eine Ausnahme macht die Jugend. Nachdem sich die U12-Mannschaft und die nahezu identische U14-Mannschaft letztes Wochenende für die NRW-Vorrunde qualifizierte, fanden am 05. Februar die Kölner Einzelmeisterschaften nach sechs Runden ihren Abschluss. Ein großes Kompliment gebührt den Organisatoren Jeffrey Paulus und Sascha Swoboda, die - leicht abgespeckt - an drei Terminen in der Aula des Apostelgymnasiums Köln das Rundenturnier nach Schweizer System durchführten. Dabei gab es unter Berücksichtigung der Umstände erstaunlich wenige kampflose Partien.
Die größte Überraschung gelang Noah Cheng, der statt in der U12 gleich in der U16 antrat und auch dort zur Favoritengruppe gehörte. Was er dann ablieferte machte einen fast sprachlos: er gewann alle fünf gespielte Partien (ein sechster Gegner trat nicht an); dabei fügte er dem Zweit- und Drittplatzierten jeweils die einzige Niederlage zu und siegte souverän. Derzeit hat man bei ihm den Eindruck, er spielt mit einem Mehrbauern….
In der U12 fand bereits in der vierten Runde das vorweggenommene Endspiel zwischen Jakob Cordier und Constantin Schmitz statt. Jakob hatte dank eines Tempovorsprungs das bessere Ende für sich und gewann dann auch die beiden restlichen Partien (also ebenso „sechs aus sechs“). Constantin holte noch die nötigen 1,5 Punkte um mit insgesamt 4,5 Zweiter zu werden. Beide haben sich damit für die Mittelrhein-Endrunde qualifiziert, bei der natürlich auch Noah dabei ist.
In der U14 erreichten Manuel Sander 2,5 und Philip Ascher 2 Punkte; in der U18 erspielte Eric Oberwalleney 1 aus 4 gespielten Partien.
Dank großzügiger Abstandsregelungen kam es bisher zu keinem Coronaausbruch. Lediglich für das Erinnerungsfoto rückten die Jungs kurz zusammen.
Von links nach rechts: Philip, Noah, Constantin, Jakob und Manuel
Gerald Kirste, 06.02.22
Eric [Foto: Werner Rost]