Abschneiden bei der KSJ - Einzelmeisterschaft

Am 13.Januar wurden mit der 7. Runde die KSJ – Einzelmeisterschaften 17/18 beendet. Für den Schachverein Erftstadt war es ein negativer Höhepunkt in der Entwicklung über die letzten Jahre. Nur zwei Spieler stellten sich der Herausforderung: Alexander Berkle (U14) und Ilja Stein (U12). Immerhin konnten sie alle sieben Partien spielen. Beide beendeten das Turnier im hinteren Mittelfeld. Alexander blieb mit seinen 2,5 Punkten sicherlich deutlich unter seinen Möglichkeiten. Offensichtlich lastet ein Fluch über seine Partien in der KSJ. Symptomatisch dafür war das letzte Spiel, welches er mit einem Dameneinsteller in der Eröffnung verlor. Das ist kurios: parallel zur Einzelmeisterschaft bringt er erstaunliche Leistungen in der U16-Mannschaft und in kniffligen Situationen hat er dann auch noch das Spielglück, was ihm bei der KSJ verwehrt blieb. Trotzdem, dieser Rückfall bringt ihn über Umwegen weiter. Wie schon bewiesen lernt er dabei nach einem Fehlgriff ruhig zu bleiben ohne gleich weitere Einsteller folgen zu lassen und kann eventuell die Partie noch drehen. Nach dem Verlust der Dame war die gestrige Partie natürlich nicht mehr zu retten.

 

Ilja Stein erreichte 3 Punkte. Angesichts der Tatsache dass er das erste Jahr in der U12 spielte kann man damit zufrieden sein. Wie bei Alexander sind seine Leistungen noch sehr schwankend. Sicherlich wurde er in den beiden Partien des vorletzten (Doppel) -spieltages unter Wert geschlagen, denn in der letzten Runde wurde er nun wirklich nicht gefordert. Zwar war einiges nicht optimal und der Hang dazu unnötig weiteres Material einzusammeln, wenn man einen Mattangriff hat ist halt bei den Kids überall verbreitet.... Erstaunlich war aber dass gestern die Notation 100%ig stimmte! Und herrlich sind seine Begründungen, warum er bestimmte gute Züge nicht gemacht hat. Er hat sich immer ´was dabei gedacht; die Möglichkeit einfach etwas übersehen zu haben schließt er gänzlich aus! Also in Bezug auf Selbstbewusstsein hat er dem älteren einiges voraus.

Gerald Kirste, 14.01.18